Es ist Sonntagmorgen, die Sonne kämpft sich durch den Nebel und wir sitzen mit einer Tasse Kaffee am Tisch. Während wir noch ein bisschen verschlafen in die Tasse blinzeln, reden wir über das Thema, das gerade alle bewegt: ChatGPT. Uns war schnell klar, dazu machen wir eine Mini-Serie. Nicht trocken und technisch, sondern so, wie wir das immer machen, eben auf unsere ganz spezielle Gilles²-Art: mit einer Prise Humor, persönlich, aber auch kritisch und nah an der Praxis

Und das erwartet euch in unserer 3-teiligen Mini-Serie „ChatGPT ungeschminkt“:

  • In Teil 1 starten wir mit der Frage: Was geht, was geht nicht?
  • In Teil 2 wird es etwas ernster – wir schauen auf rechtliche und ethische Aspekte.
  • Und in Teil 3 werfen wir schließlich einen Blick in die Zukunft.
  • Ideen sortieren und Vorschläge machen
  • Erste Entwürfe liefern
  • Struktur schaffen, wo Chaos herrscht
  • Routine-Aufgaben übernehmen
  • Halluzinationen: plausible, aber falsche Fakten (z. B. der „Mosenberg“ mit 1.200 Metern Höhe 😅)
  • Austauschbare Texte: glatt, aber ohne Persönlichkeit
  • Kein echtes Wissen: die KI spiegelt nur Muster
  1. Klingen zwar rund, bleiben aber austauschbar.
  2. Nutzen Floskeln wie „insgesamt“, „darüber hinaus“, Unmengen von Gedankenstrichen und immer gleiche Satzkonstruktionen.
  3. Fakten klingen sicher und werden selbstbewusst präsentiert, sind aber oft schlicht und ergreifend falsch.

Hierzu haben wir ein Beispiel mitgebracht: Zwei Texte zum selben Thema, einmal KI-generiert, einmal menschlich formuliert. Anhand dieser Texte wollen wir euch zeigen, wie ihr die Unterschiede erkennt:

„An einem Sonntagmorgen scheint die Sonne durch den Nebel und eine Tasse Kaffee steht dampfend auf dem Tisch. Es ist ein perfekter Moment, um über spannende Themen wie künstliche Intelligenz nachzudenken. ChatGPT ist eine der bekanntesten Anwendungen und bietet zahlreiche Chancen sowie Herausforderungen. In diesem Artikel möchten wir einige Tipps geben, wie man ChatGPT effektiv nutzen kann. Außerdem werfen wir einen Blick auf rechtliche und ethische Aspekte sowie auf zukünftige Entwicklungen – damit erhältst du einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten dieser Technologie.“

👉 Typisch: Glatt, rund, korrekt klingend, aber sehr allgemein, austauschbar, ohne echte Persönlichkeit.

„Es ist Sonntagmorgen, die Sonne kämpft sich durch den Nebel und wir sitzen mit einer Tasse Kaffee am Tisch. Während wir noch ein bisschen verschlafen in die Tasse blinzeln, reden wir über das Thema, das gerade alle bewegt: ChatGPT. Uns war schnell klar, dazu machen wir eine Mini-Serie. Nicht trocken und technisch, sondern so, wie wir das immer machen, eben auf unsere ganz spezielle Gilles²-Art: mit einer Prise Humor, persönlich, aber auch kritisch und nah an der Praxis.“

👉 Typisch: Persönlich, atmosphärisch, mit kleinen Details ausgeschmückt, einer Prise Umgangssprache und eben ganz viel eigenem Stil. All das sind Dinge die KI fehlen. Man spürt eine echte Stimme, keine „glatte Broschüre“.

So lässt sich der Unterschied gut zeigen:

  • KI-Texte = informativ, neutral, aber oft seelenlos
  • Menschliche Texte = individueller Ton, kleine Beobachtungen, persönliche Note

1. Ton & Persönlichkeit

  • KI: klingt neutral, höflich, fast „zu perfekt“
  • Mensch: zeigt Haltung, Emotionen, der Text hat Ecken und Kanten

2. Details & Atmosphäre

  • KI: beschreibt Szenen oberflächlich
  • Mensch: nimmt wahr und beschreibt, wie es riecht, klingt oder sich anfühlt

3. Sprachrhythmus & Pausen

  • KI: Sätze sind gleich lang, strukturiert, oft mit Floskeln verbunden („darüber hinaus“, „insgesamt betrachtet“) und enthalten ein Übermaß an Gedankenstrichen.
  • Mensch: variiert im Rhythmus, nutzt Ellipsen, Pausen, kleine Brüche und Einschübe

4. Fehler & Unschärfen

  • KI: schreibt formal korrekt aber oft zu steril
  • Mensch: erlaubt sich kleine Umwege und persönliche Wendungen, denn genau das macht Texte authentisch

5. Gedankentiefe & Haltung

  • KI: bleibt an der Oberfläche, fasst Bekanntes zusammen
  • Mensch: ordnet ein, hinterfragt, bezieht Stellung, lernt, entwickelt neue Meinungen und Ideen aus seinen Erfahrungen

Ein guter KI-Text klingt korrekt, ein von einem Menschen erdachter Text klingt echt. Und das merkt man oft schon nach dem ersten Satz.

Sei konkret, nenne alle Voraussetzungen, die die KI benötigt, um den gewünschten Text zu generieren. Erkläre, welchem Zweck der Text dienen soll, aus welcher Perspektive er entsteht, also welche Rolle der Schreiber einnehmen soll. Und ein weiterer wichtiger Punkt ist der Stil. Wie soll der fertige Text klingen? Eher seriös, persönlich oder vielleicht humorvoll? Wenn du konkret beschreibst, was du brauchst, dann wirst du auch höchstwahrscheinlich einen guten Text erhalten.

Und wenn es mal etwas komplizierter wird, dann gibt nicht alles auf einmal ein. Führe den KI-Assistenten an die Aufgabe heran, erstelle Teilaufgaben und taste dich langsam ans Ergebnis heran.

Zum Schluss kannst du ChatGPT dann noch bitten, das ganze kritisch zu hinterfragen, denn kritisiert wird nur auf Anfrage, sonst lobt er für jede Idee, die man ihm vorgibt und das ist nicht immer zielführend. Aber wenn die KI konstruktive Kritik mit einfließen lässt, dann erhält man in der Regel ein grobes Gerüst, mit dem man prima arbeiten kann.

Das war die Zusammenfassung von Teil 1 unserer Mini-Podcast-Serie. Wir würden uns freuen, wenn du auch bei Teil 2 wieder dabei bist. Dann geht es um die Aspekte Ethik und Recht.

Gilles² – ChatGPT entzaubert: TEIL 1

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