Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte

In der digitalen Ära, in der visuelle Reize und schnelle Informationsverarbeitung eine zentrale Rolle spielen, sind der „Picture Superiority Effect“ (Bildüberlegenkeitseffekt) und das Konzept des „Dual Coding“ (duales kodieren) nicht nur interessante psychologische Phänomene, sondern auch mächtige Werkzeuge für die Erstellung überzeugender Texte und Webseiten. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich nun einen Blick darauf werfen, wie die bewusste Integration von Bildern und das Prinzip des Dual Coding dabei helfen können, Inhalte effektiver zu kommunizieren.

Emotionen spielen eine entscheidende Rolle

Schauen wir uns Bilder, z. B. aus unserer Kindheit, an, werden automatisch die passenden, mit dem Ereignis verbundenen Emotionen abgerufen. Auch umgekehrt lässt sich dieser Effekt beobachten: Erinnern wir uns an eine Erfahrung, erscheinen die damit verbunden Bilder.

Hierzu gibt es zahlreiche Untersuchungen, wie beispielsweise die Versuchsanordnung des Neurobiologen Larry Cahill von 1996: Er zeigte den Testpersonen zwölf neutrale und zwölf hochemotionale Filmsequenzen und beobachtete währenddessen die Gehirnaktivitäten. Als die Testpersonen nach drei Wochen gefragt wurden, an welche Filme sie sich erinnern konnten, erhielt Cahill ein nicht allzu überraschendes Ergebnis: Je emotionaler der Film, desto besser war das Erinnerungsvermögen der Testpersonen.

Aus der Arbeit der Psychologin Anne Hauswald wissen wir, dass positiv wahrgenommene Bilder einen höheren Wiedererkennungswert besitzen als negative Bilder, die u. U. sogar verdrängt werden.

„Ohne Gefühle gibt es keine Erinnerung“ (Hans J. Markowitch). Egal ob wir Bilder oder Filme anschauen, oder ob wir eine reale Erfahrung machen, es werden die gleichen Botenstoffe ausgeschüttet. (Quelle: Sammer/Heppel)

Contest: Text vs. Bild

Für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation sind zwei Dinge entscheidend: Gutes Storytelling und emotionales Bildmaterial. Wir nutzen damit ein natürliches Talent unseres Gehirns, das bei der Betrachtung von Bildern zu seiner Bestform aufläuft. Der „Picture Superiority Effect“ nutzt dieses Talent und verhilft Ihrer PR zu mehr Power. Wir sollten uns nicht zu sehr auf die Information, die mithilfe von Wörtern transportiert wird, verlassen, sondern die Macht der Bilder nutzen.

Adaptiert auf Social media kann man feststellen, dass emotional komplexe Bilder, die einen Gefühlsmix transportieren, besonders erfolgreich sind. Hier werden die Grundemotionen (lt. Paul Ekman) Freude, Trauer, Wut, Angst, Abscheu, Verachtung und / oder Überraschung angesprochen, wobei die zuletzt genannte viral besonders erfolgreich ist. Doch gute Bilder können noch viel mehr erreichen: Heiterkeit, Lust, Frust, Humor, Einsamkeit, Gemeinsamkeit, etc.

Das Bild geht ganz klar als Sieger aus diesem Contest hervor, denn Bilder prägen sich schneller und langfristiger ein.

Ein Beispiel:

Erinnerungswert steigern

Und? Wie empfinden Sie die Vermittlung der Information? Nur Text ist schwierig zu behalten. Betrachten wir die Grafik losgelöst vom Text, so ist die Einordnung immer noch schwierig. Werden beide Aspekte jedoch geschickt kombiniert, ist der Effekt sofort spürbar.

Das resultiert aus unserer größtenteils visuellen Wahrnehmung. Wird diese mit einem Text verknüpft, führt dies zu einer doppelten Kodierung. Diese Theorie des Psychologen Allan Paivio beruht auf der Erkenntnis, dass das Gedächtnis sowohl visuelle als auch verbale Kanäle unabhängig voneinander zur Informationsspeicherung nutzt.

Ein Beispiel:

Wir fahren auf der Autobahn und sehen in der Ferne ein Schild mit den unverwechselbaren goldenen Bögen und denken sofort das Wort „McDonald´s“ … und es wird Heißhunger ausgelöst. Diese Art der Verarbeitung unterstützt das Gehirn, es muss weniger Energie aufbringen, und fördert eine tiefere Informationsverarbeitung.

Tipps für dir Praxis

Storytelling mit Bildern:

Erzählen Sie Ihre Geschichte nicht nur durch Text, sondern verstärken Sie sie durch visuelle Elemente. Einprägsame Bilder können Emotionen wecken und Ihre Botschaft effektiver vermitteln.

Infografiken und Visualisierungen:

Komplexe Informationen lassen sich durch Infografiken leichter verständlich machen. Nutzen Sie Diagramme, Grafiken oder andere visuelle Darstellungen, um komplexe Konzepte zu erklären.

Responsives Design:

Achten Sie darauf, dass Ihre Webseite auf verschiedenen Geräten optimal angezeigt wird. Die Kombination von gut lesbarem Text und ansprechenden Bildern trägt zur Benutzerfreundlichkeit bei.

Informationsmenge reduzieren:

Kommunizieren Sie im Text nur das Nötige, damit dieses Wesentliche in Erinnerung bleibt. Lange Texte schrecken erfahrungsgemäß den Leser ab.

Gruppenstruktur aufbauen:

Ein gut strukturierten Textaufbau entlastet das Arbeitsgedächtnis und hilft das Gelesene zu behalten.  Präsentieren Sie Ihre Informationen daher lieber in kleinen leichtverdaulichen Häppchen.

Ansprechend präsentieren:

Wichtig ist nicht nur der strukturierte Textaufbau, sondern die gesamte Präsentation. Bilder müssen zum Text passen und in der richtigen Reihenfolge logisch angeordnet sein, damit das Gehirn sie entsprechend kodieren kann.

Nicht überfordern:

Reizüberflutung wirkt kontraproduktiv, das Gehirn des Konsumenten wird überlastet. Deshalb sollten Sie es vermeiden zu viele verschiedene Schriftarten, Farben und Animationen zu verwenden.

Fazit

Ein Bild kann oft eine komplexe Geschichte erzählen, die schwer in Worte zu fassen ist. Doch die kraftvollste Ausdrucksform entsteht, wenn Bilder und Worte sich vereinen, um eine tiefere und nuanciertere Botschaft zu schaffen. In dieser Kombination entfaltet sich eine einzigartige Wirkung, die über das Hinausgeht, was allein durch visuelle Eindrücke oder geschriebene Sprache erreicht werden kann.

Digitale Selbstverteidigung – Wie ernst nehmen Sie das Thema Datenschutz?

Der Schutz der Privatsphäre im Internet sowie ein sicherer Umgang mit sensiblen Daten ist eines unserer Kernthemen. Wir haben hier in unserem Unternehmensblog dieses Thema schon von vielen Seiten beleuchtet. Doch da sich ständig Neuerungen ergeben, sowohl auf der hellen als auch auf der dunklen Seite, bleiben wir am Ball und versorgen Sie auch weiterhin an dieser Stelle mit den neuesten Informationen zum Thema Cybersicherheit.

Unsere persönlichen Informationen werden in beispielloser Weise gesammelt und verarbeitet, daher stellt sich immer wieder die Frage: Wie ernst nehmen wir eigentlich den Datenschutz? Verfallen wir im Laufe der Zeit vielleicht in eine Art Gewohnheit und denken: „Ach, es ist ja bisher gutgegangen, dann wird´s auch weiterhin klappen. Außerdem trifft es ja eher die großen Unternehmen.“ Cyberkriminelle werden immer kreativer, um an unsere Daten zu gelangen, und dafür nutzen sie auch gerne ungedeckte Schlupflöcher in kleinen und mittleren Unternehmen oder auf privaten Rechnern. Gerade im Bereich der KMU ist Datenschutz und Datensicherheit ein wichtiges Thema, da hier das geballte Know-how liegt.

In einer Welt, die von Technologie und Vernetzung geprägt ist, wird es immer wichtiger, die Auswirkungen des Datenschutzes auf unsere Privatsphäre zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.

Die Datenschutzlandschaft im Wandel

In den letzten Jahre haben wir eine positive Entwicklung im Bereich der Datenschutzgesetzgebung erlebt. Die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union im Jahr 2018 war ein Meilenstein, der die Standards für den Schutz persönlicher Daten erhöhte. Unternehmen wurden dazu verpflichtet, transparenter über die Nutzung von Daten zu informieren und die Zustimmung der Nutzer einzuholen.

Trotz dieser Fortschritte sind jedoch weiterhin Herausforderungen zu bewältigen. Ein häufiges Problem ist der mangelnde Schutz in vielen anderen Teilen der Welt, wo Datenschutzgesetze oft weniger strikt sind. Dies kann zu Unsicherheiten darüber führen, wie sicher unsere Daten wirklich sind, insbesondere wenn sie international übertragen werden.

Die Rolle der Unternehmen

Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz unserer Daten. Viele Organisationen haben erkannt, dass ein sorgfältiger Umgang mit persönlichen Informationen nicht nur gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern auch das Vertrauen der Kunden stärkt. Transparenz, klare Datenschutzrichtlinien und sichere Technologien sind Schlüsselaspekte, um den Schutz der Privatsphäre zu gewährleisten.

Trotzdem gibt es immer wieder Fälle von Datenverletzungen und Missbrauch, die verdeutlichen, dass nicht alle Unternehmen den Datenschutz gleich ernst nehmen. Es ist wichtig, dass Verbraucher ihre Rechte kennen und Unternehmen kritisch hinterfragen, wie sie mit ihren Daten umgehen.

Ein wichtiger Punkt in Unternehmen ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Datenschutz, denn nur gemeinsam kann ein sichereres Umfeld geschaffen werden: https://gigabit.shop/cybersecurity-am-arbeitsplatz-gemeinsam-stark-gegen-digitale-bedrohungen/

Die Verantwortung der Verbraucher

Aber nicht nur Unternehmen tragen die Verantwortung für den Datenschutz – auch die Verbraucher selbst sollten sich ihrer Rechte bewusst sein und aktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Privatsphäre zu schützen. Dies kann den bewussten Umgang mit persönlichen Informationen, die Auswahl von sicheren Passwörtern und die regelmäßige Überprüfung von Datenschutzeinstellungen umfassen.

Seien Sie skeptisch und wachsam! Hier mal ein paar Beispiele für die kriminelle Energie von anonymen Verbrechern (wenn Sie den Links folgen, finden Sie Blogartikel zu diesen speziellen Themen):

Identitätsdiebstahl

Phishing

Erpresser-Mails

Pharming

Doxxing

Fake-Shops

Die Zukunft des Datenschutzes

Die rasante Entwicklung von Technologien wie künstlicher Intelligenz, Internet of Things und Big Data wirft neue Fragen zum Datenschutz auf. Es ist unerlässlich, dass Gesetzgeber, Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen weiterhin zusammenarbeiten, um angemessene Schutzmaßnahmen zu etablieren und aufrechtzuerhalten.
Insgesamt zeigt die aktuelle Datenschutzlandschaft, dass das Bewusstsein für die Bedeutung des Datenschutzes zunimmt. Dennoch sind weitere Anstrengungen erforderlich, um sicherzustellen, dass dieser Schutz auf globaler Ebene konsequent und wirksam umgesetzt wird. Letztendlich liegt es an uns allen, den Datenschutz ernst zu nehmen und aktiv dazu beizutragen, dass unsere persönlichen Daten sicher bleiben.

Praktische Tipps

Selbst wenn Gesetzgeber und Unternehmen ihre Verantwortung im Bereich Datenschutz wahrnehmen, ist es wichtig, dass Verbraucher proaktiv handeln, um ihre Privatsphäre zu schützen. Hier sind einige praktische Tipps, die helfen, seine Daten bestmöglich und mit geringem Aufwand zu schützen:

  • Starke Passwörter verwenden: Verwenden Sie komplexe Passwörter, die aus einer Kombination von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Vermeiden Sie leicht erratbare Informationen wie Geburtsdaten oder Namen. Wir haben den „Ändere-dein-Passwort-Tag“ zum Anlass genommen, ein paar hilfreiche Tipps für die Vergabe von Passwörtern zusammenzustellen. https://gigabit.shop/aendere-dein-passwort-tag/
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Nutzen Sie die Möglichkeit der Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer dies verfügbar ist. Dies stellt sicher, dass selbst bei einem gestohlenen Passwort ein zusätzlicher Sicherheitsschritt notwendig ist.
  • Datenschutzeinstellungen regelmäßig überprüfen: Seien Sie sich bewusst, welche persönlichen Informationen Sie online teilen und überprüfen Sie regelmäßig die Datenschutzeinstellungen auf Social-Media-Plattformen und anderen Online-Diensten.
  • Vorsicht bei der Weitergabe persönlicher Informationen: Seien Sie zurückhaltend beim Teilen persönlicher Informationen, insbesondere in öffentlichen Foren oder unbekannten Websites. Überlegen Sie immer, ob die angeforderten Informationen wirklich notwendig sind.
  • Aktuelle Software und Sicherheitsupdates nutzen: Halten Sie Ihr Betriebssystem, Ihre Apps und Antivirensoftware auf dem neuesten Stand, um Sicherheitslücken zu minimieren.
  • Verwenden Sie sichere Netzwerke: Achten Sie darauf, dass Sie nur auf sicheren und vertrauenswürdigen Netzwerken surfen, insbesondere wenn Sie sensible Informationen übermitteln.
  • Verdächtige E-Mails und Nachrichten prüfen: Seien Sie skeptisch gegenüber unerwarteten E-Mails, Nachrichten oder Anrufen, insbesondere wenn sie nach persönlichen Informationen fragen. Überprüfen Sie die Absender sorgfältig, bevor Sie auf Links oder Anhänge klicken.
  • Datensicherung durchführen: Sichern Sie regelmäßig wichtige Daten, um sich vor Datenverlust durch technische Probleme oder Malware zu schützen.
  • Wählen Sie sichere Cloud-Speicheranbieter: Falls Sie Cloud-Speicher verwenden, wählen Sie Anbieter mit starken Sicherheitsmaßnahmen und verschlüsselten Verbindungen.
  • Bildung und Sensibilisierung: Informieren Sie sich über aktuelle Datenschutzthemen und bleiben Sie auf dem Laufenden. Je mehr Sie über Datenschutzpraktiken wissen, desto besser können Sie sich schützen

Indem Verbraucher diese Tipps beherzigen, können sie aktiv dazu beitragen, ihre persönlichen Daten zu schützen und die Kontrolle über ihre digitale Privatsphäre zu behalten.

Ein wichtiger Hinweis vom Digitalisierungsberater

Bund und Länder sehen den Handlungsbedarf im Bereich IT-Sicherheit. Deshalb hat z. B. das Land Nordrhein-Westphalen zu diesem Thema ein eigenes Förderprogramm ins Leben gerufen. Gerne prüfen wir Ihr Projekt auf seine staatliche Förderfähigkeit. Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine Mail. Wir freuen uns auf Sie!

Kontakt:

Tel.: 06572 932 757 0 oder 0172 6500852

E-Mail: info@gigabit-consulting.de

Link zum Fördermittel-Check: https://gigabit.shop/foerdermittel-check/

In diesem Sinne,

passen Sie auf sich und Ihre Daten auf!

Ihr Team von

Das Faxgerät oder „Die Digitalisierung in Deutschland“

In der turbulenten Welt der Technologie und Innovation steht für mich kaum ein Gerät so bildhaft für den Stand der Digitalisierung in Deutschland wie das einst als Spitzenreiter der Bürokommunikation gefeierte Fax. Beständig kämpft es in Zeiten fortschreitender Digitalisierung um seine Position in deutschen Unternehmen und spiegelt doch wie kein anderes Gerät den Puls der digitalen Transformation in Deutschland wider.

Das Faxgerät hat eine faszinierende Rolle in der deutschen Geschäftswelt gespielt. Trotz des digitalen Fortschritts, der von E-Mails, Cloud-Services und digitalen Signaturen geprägt ist, weigert es sich von der Bildfläche zu verschwinden. Insbesondere in Branchen wie Recht, Medizin und Verwaltung bleibt das Fax aufgrund seiner rechtlichen Anerkennung und sicherheitstechnischen Vorteile hartnäckig im Einsatz.

Kaum zu glauben, aber auch noch in diesem Jahr nutzten laut einer Bitkom-Umfrage mehr als 80 % aller Unternehmen in Deutschland mit über 20 Mitarbeitern mehr oder weniger regelmäßig ein Faxgerät.

Während das Fax nach wie vor eine gewisse Nische bedient, erkennen viele Unternehmen die Notwendigkeit, sich von traditionellen Methoden zu lösen. Moderne Alternativen, wie verschlüsselte E-Mails, sichere Online-Dokumentenübertragungen und digitale Signaturen bieten nicht nur Effizienz, sondern erfüllen auch die Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit.

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Überall ist zu lesen und zu hören, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung hinterherhinkt und das nicht zu knapp. Doch ist das tatsächlich so?

Gefühlt wurden wir bereits abgehängt und haben den Anschluss längst verpasst. Deshalb wollen wir im Folgenden die objektiven Zahlen betrachten :

Der Grad der Verwaltungsdigitalisierung in den jeweiligen UN-Mitgliedsstatten wird mithilfe des EGDI (E-Government Development Index) gemessen. Der erste Platz geht seit mehreren Jahren an Dänemark. 2022 belegen Finnland und Südkorea die beiden anderen Podiumsplätze. Und wo rangiert Deutschland? Platz 22! (Quelle: bidt.digital).

Innerhalb der EU wird dieser Wert als Index der Digitalen Wirtschaft und Gesellschaft kurz DESI (Digital Economy and Society Index) ermittelt. Hier befindet sich Deutschland mit Platz 13 im Mittelfeld. (Quelle: Europäische Kommission).

Doch was heißt das konkret ?

Untersucht werden im Rahmen der o. g. Erhebungen vier Bereiche:

  • Der Punkt „Konnektivität“ bringt Deutschland eine überdurchschnittlich gute Bewertung ein. Dies erreichen wir z. B. durch die Festnetz-, Glasfaser- und 5G-Abdeckung.
  • Gemischte Ergebnisse gibt es beim „Humankapital“. Hier liegen wir beim Indikator „Mindestens grundlegende digitale Kompetenzen“ leicht unter dem EU-Durchschnitt. Jedoch rangiert der Fachkräfteanteil für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) über dem EU-Durchschnitt.
  • Auch in der Kategorie „Integration der Digitaltechnik“ liegen wir im EU-Durchschnitt. Lediglich die KMUs liegen etwas zurück
  • „Digitale öffentliche Dienste“ bewegen sich ebenfalls im Mittelfeld. Vor allem der Bereich der Interaktion ist ausbaufähig.

Ich denke, es wird schwer sein, den Vorsprung anderer Länder wieder aufzuholen, jedoch befinden wir uns momentan auf einem Niveau, das es uns erlaubt, aufzuholen.

Wettbewerbsfähigkeit

Wie es um die digitale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland steht, zeigt die aktuelle Studie von Deloitte, die diese im Vergleich mit den anderen OECD-Ländern in der Reihe „Datenland Deutschland“ analysiert hat: „Treiber der Digitalisierung sind deshalb die Investitionen in diesem Bereich. Deutschland fällt dabei weit zurück. Bei den Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologie als Anteil an den gesamten Investitionen belegt Deutschland einen hinteren Platz im vierten und somit letzten Quartil unter den OECD-Ländern.“

Prof. Dr. Martin Plendl, CEO von Deloitte, formuliert es im Vorwort zur Studie so: „Wir müssen die Menschen befähigen, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Analysekenntnisse, Datenkompetenz und interdisziplinäres Denken sind in Zukunft essenziell.“

Nochmal zurück zum Fax

Meiner Meinung nach steht das Faxgerät als Symbol für die Herausforderungen, vor denen Unternehmen im digitalen Zeitalter stehen. Die Frage, ob es Zeit ist, sich von dieser Technologie zu verabschieden oder sie geschickt in moderne Prozesse zu integrieren, bleibt aktuell. Die Balance zwischen Tradition und Fortschritt zu finden, wird für viele Unternehmen der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation sein. Das Faxgerät mag im Moment noch auf dem Schreibtisch stehen, aber die Weichen für seine digitale Zukunft werden bereits gestellt.

Ein Grund zu feiern …

… Firmenjubiläum bei gigabit.consulting

Seit dem 1. Dezember 2020 arbeiten wir mit voller Kraft und Engagement daran, Unternehmen auf ihrem Weg durch die digitale Transformation zu begleiten. Dieser Meilenstein gibt uns nun nicht nur die Gelegenheit, auf die vergangenen drei Jahre zurückzuschauen, sondern auch einen Blick in eine vielversprechende Zukunft zu werfen und „Danke“ zu sagen.

150 Projekte, 1.000.000 Euro Fördergelder

Wir sind stolz darauf, dass wir in dieser Zeit an mehr als 150 Projekten erfolgreich mitgearbeitet haben, um so die digitale Landschaft unserer Mandanten zu gestalten und Geschäftsprozesse zu verbessern. Das Feedback hierzu sowie die positiven Auswirkungen auf die Unternehmen, die wir unterstützen dürfen, zeigen uns, dass all diese Erfolge nicht nur wirtschaftliche Meilensteine sind, sondern Geschichten erzählen von Zusammenarbeit, Hingabe und Vertrauen.

Darüber hinaus konnten wir, neben den geförderten Digitalisierungsberatungen, bisher über 1.000.000 Euro an Fördergeldern akquirieren, die dazu beigetragen haben, die Umsetzung wegweisender Ideen zu ermöglichen und die Ziele unserer Kunden zu unterstützen.

Ein herzliches Dankeschön

Ohne die Unterstützung und das Vertrauen unserer Kunden und Partner wäre all das nicht möglich gewesen. An dieser Stelle möchten wir uns von Herzen bei Ihnen bedanken. Ihre Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen spornen uns immer wieder aufs neue an, über uns hinauszuwachsen und innovative Lösungen zu entwickeln. Auch unseren Familien, die es uns ermöglicht haben, diese spannende Reise anzutreten, danken wir für ihre unermüdliche Unterstützung und Geduld.

Herausforderungen, Chancen und unsere Verpflichtung gegenüber Innovationen

In den kommenden Jahren stehen wir vor neuen Herausforderungen. Insbesondere bedauern wir, dass Bund und Länder ihre Förderprogramme für die Digitalisierung kürzen. Diese Entscheidung könnte die Innovationskraft aller Unternehmen beeinträchtigen und die Umsetzung zukunftsweisender Projekte erschweren. Gerade in einer Zeit, in der die Notwendigkeit der Digitalisierung immer offensichtlicher wird, ist es entscheidend, dass staatliche Unterstützung erhalten bleibt.

Als Digitalisierungsberater setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Unternehmen die notwendigen Mittel und Ressourcen erhalten, um erfolgreich in die digitale Zukunft zu starten.

Gemeinsam in die Zukunft

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben wir fest entschlossen, unsere Mandanten auf ihrem Weg zu begleiten und innovative Lösungen zu entwickeln. Unser Engagement für Exzellenz, Zusammenarbeit, gelebte Partnerschaft und Innovation wird uns auch in den kommenden Jahren leiten.

Während wir heute auf die vergangenen drei Jahre zurückschauen, sehen wir mit Begeisterung in die Zukunft.

Die gigabit.unternehmensfamilie wächst

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen unsere Unternehmensfamilie vorzustellen. Sie besteht aus verschiedenen Spezialisten, die gemeinsam die digitale Transformation vorantreiben. Schauen Sie doch mal vorbei:

Gigabit.consulting:

Ihre Digitalisierungs- und Fördermittelberatung.

Wir begleiten Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Exzellenz und unterstützen sie bei der erfolgreichen Beantragung von Fördergeldern.

Gigabit.textkonzepte:

Spezialisiert auf Content-Creation und Kommunikationskonzepte.

Unser Team entwickelt ansprechende Texte und ganzheitliche Kommunikationsstrategien für maximale digitale Wirkung.

Gigabit.webdesign:

Experten für die Erstellung von Websites und Onlineshops.

Wir gestalten digitale Erlebnisse, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch die Bedürfnisse der Zielgruppe im Blick behalten.

Gigabit.coaching – coming soon:

Für Macher, die die digitale Transformation selbst in die Hand nehmen wollen.

Mit maßgeschneiderten Schulungen, praxisnahen Workshops und individuellem Coaching unterstützen wir aktive Gestalter in ihrem digitalen Vorhaben. Wir bringen die Digitalisierung direkt zu Ihnen!

Die Gigabit-Gruppe wächst ständig, um den sich wandelnden Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden.

Zum Fest haben wir uns besonders fein gemacht

Unsere Homepage erstrahlt in neuem Glanz. Schauen Sie doch mal vorbei. Wir freuen uns auf Sie!

In diesem Sinne …

Mit der festen Überzeugung, dass die digitale Zukunft viel Spannendes für uns bereit hält, freuen wir uns auf die kommenden Jahre voller neuer Projekte, Partnerschaften und Herausforderungen. Gigabit.consulting ist nicht nur unser Unternehmen, es ist unsere Familie, und wir laden Sie alle ein, Teil dieser Community zu sein.

Klappen Sie ihre Tische hoch und bringen Sie ihren Sitz in eine aufrechte Position. Auf geht`s in die Zukunft!

Darknet – Mythos, Realität, Grauzone

Als ich mit der Recherche für diesen Beitrag begonnen habe, wusste ich nicht so recht, wo ich denn nun anfangen soll? Da das Thema Darknet mit vielen Mythen und Halbwahrheiten gespickt ist, habe ich mich ganz langsam rangetastet.

Ich möchte Sie nun mitnehmen auf meine Reise in die dunkle Welt des Darknet und ich werde versuchen etwas Licht in diese düstere Thematik zu bringen.

Erstmal ein paar wichtige Vokabeln

Für die Reise in diese dunklen Gefilde muss man gut gerüstet sein. Deshalb habe ich hier die wichtigsten Begriffe und ihre Definition zusammengetragen:

Das Internet als Oberbegriff gliedert sich auf in drei Segmente:

Clear Web:

So wird der leicht für jedermann erreichbare Teil des Internets genannt, den wir für Social media-Aktivitäten, Chats und Shopping nutzen. Dieser Bereich macht jedoch den kleinsten Teil des gesamten Internets aus. Hierhin gelangt man am ein einfachsten mithilfe einer Suchmaschine.

Deep Web:

Dieser Teil des Internets lässt sich nicht über Suchmaschinen aufrufen, denn die Seiten sind nicht indexiert. Das Deep Web macht mit ca. 90% den größten Teil des gesamten Internets aus und enthält z. B. Bankzugänge, Datenbanken, für deren Zugang die Benutzer autorisiert sein müssen, passwortgeschützte Webseiten, E-Mail-Konten sowie Unternehmens- und Behörden-Intranet. Es handelt sich also um einen Teilbereich des Internets, der nicht für die Allgemeinheit zugänglich ist.

Darknet:

Dieses kleinste Segment des Deep Web ist nicht so ohne weiteres auffindbar. Zugang erhält man nur über einen speziellen Tor-Browser. Die Webseiten sind meist nur durch die Eingabe der genauen URL aufrufbar.

Und noch etwas möchte ich kurz erklären:

Tor-Browser:

„The Onion Router“. Dieser Name kommt nicht von ungefähr, denn er ist wie eine Zwiebel („Onion“) aufgebaut. So wird durch viele verschlüsselte Weiterleitungen die Identität des Users verwischt. Man kann sich also anonym durch das Darknet bewegen, ohne Spuren zu hinterlassen, da die Knotenpunkte nur den letzten vorherigen und den nächstfolgenden Server kennen. Die Nutzung des Tor-Browsers ist nicht verboten, ebenso wenig wie das Surfen im Darknet, illegal wird es erst, wenn man strafbare Inhalte konsumiert bzw. herunterlädt oder illegale Waren und Dienstleistungen kauft.

Legal oder illegal?

Zuerst einmal habe ich mich bei der Recherche vergewissert, dass ich hier nicht aus Versehen etwas illegales tue. Aber es ist so, dass das Surfen im Darknet erstmal der Anonymität des Users dient und nicht von vornherein illegal ist. Also habe ich, wie ich das eigentlich bei jedem Thema tue, versucht möglichst neutral an die Sache heranzugehen. Und ich habe tatsächlich ein paar Anwendungen gefunden, die im Darknet legal sind:

Menschen, die in einem Land leben, in dem die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist, kommen nur schwer an objektive Nachrichten. Die Zensur kann jedoch umgangen werden. Über das Darknet erhalten Sie einen Zugang zu unzensierten Informationen. Auch für so genannte Whistleblower ist das Darknet ein Ort, an dem sie gesammelte Informationen anonym veröffentlichen können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Hierbei handelt es sich also meist um Aktivitäten, bei denen der Schutz der Privatsphäre im Vordergrund steht.

Aber trotz alledem, der Großteil des Darknet wird für kriminelle Zwecke missbraucht. Ist man auf der Suche nach illegalen Waren, Kinderpornographie, gefälschten Urkunden oder Kreditkartennummern, ist man hier genau richtig. Der Handel mit Drogen und Waffen und die zahllosen Angebote zu Hacking-Dienstleistungen stehen auf den obersten Plätzen dieser traurigen Rangliste. Gezahlt wird hier natürlich nicht per Banküberweisung oder PayPal sondern mit Kryptowährungen. Tja, aber auch dort, wo es bereits sehr dunkel ist, gibt es noch Ecken, an denen es noch ein bisschen dunkler wird. Und dort, in diesen finsteren Hinterhöfen des Darknets lauern die Fake-Shops. Denn auch oder gerade hier ist man vor Kriminellen nicht geschützt. Der Käufer erwirbt vermeintlich eine Ware, bezahlt diese auch, erhält jedoch keine Lieferung, außer vielleicht ein paar unschönen Viren, die man sich dort gerne mal einfängt.

Und beschweren ist ja dann auch so eine Sache, wenn man die Grenze zur Legalität schon überschritten hat. Denn es ist nicht ratsam bei einem gescheiterten Waffen- oder Drogenkauf zur nächsten Polizeidienststelle zu laufen.

In dem Beitrag „Heute schon erpresst worden“ habe ich mich bereits mit den dort angebotenen kriminellen Dienstleistungen beschäftigt. Mir wurde damit gedroht, meine Kundendaten an den Höchstbietenden im Darknet zu verkaufen, meine Kunden darüber zu informieren, dass ihre Daten durch meine Schuld in falsche Hände geraten sind und so letztendlich meinen Ruf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu ruinieren. Ich bin zum Glück heil aus der Sache herausgekommen, doch es gibt einen Vielzahl von Fällen, wo es nicht bei einer leeren Drohung geblieben ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Surfen in diesem dunklen Teil des Internets ist nicht per se illegal. Werden jedoch strafbare Inhalte konsumiert oder heruntergeladen, gesetzeswidrige Dienstleistungen gebucht oder illegale Waren gekauft bzw. zum Kauf angeboten, so handelt es sich in jedem Fall um eine Straftat – egal ob auf der hellen oder der dunklen Seite des Internets.

Fazit

Eines habe ich bei meiner Recherche auf jeden Fall festgestellt: Das Darknet ist ein faszinierender, komplexer Teil des Internets, der nicht pauschal als illegal gebrandmarkt werden sollte. Es ist jedoch ganz klar, dass ein Großteil dieses anonymen und verborgenen Netzes für illegale Machenschaften missbraucht wird. Aber letztendlich hängt es vom User ab, der sich in dieser zwielichtigen Welt bewegt, für welche Zwecke er das Darknet nutzt und ob er die Grenze zur Illegalität überschreitet oder nicht. Und meiner Meinung nach, kann man auch noch so harmlose Dinge zu etwas Abscheulichem machen, wenn man sie für abartige, kriminelle Vorhaben zweckentfremdet.

Ich appelliere deshalb an das Gute im Menschen, an das ich trotz der täglich zunehmenden schrecklichen Gräueltaten nach wie vor glaube: Bleiben Sie auf der hellen Seite!