Samstag, eigentlich im Hause Gilles ein Tag um auszuschlafen, aber heute waren wir schon früh auf den Beinen, um den dritten und somit letzten Teil unserer Mini-Podcast-Serie aufzunehmen. Dann starten wir mal wie immer: Der Kaffee dampft, draußen färbt die Sonne den Himmel langsam rosa, und wir sitzen am Tisch. Der Laptop ist aufgeklappt, die Notizen liegen verstreut, und irgendwo zwischen Kaffeeduft und Kreativchaos reden wir über das, was uns gerade am meisten fasziniert: die Zukunft mit KI.
Denn seien wir mal ehrlich: ChatGPT & Co. sind schon lange mehr als coole Gimmicks. Sie sind gekommen, um zu bleiben und verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten, denken und kommunizieren.
In Teil 1 unserer Mini-Serie ging es um die Frage Was geht, was geht nicht?, in Teil 2 haben wir uns die Bereiche Recht und Ethik vorgenommen und heute schauen wir nach vorn: Welche Chancen bietet KI? Wo lauern Risiken? Wie können wir die Zukunft aktiv gestalten, statt passiv alles auf uns zukommen zu lassen? Und was bedeutet das alles für uns als Menschen?
KI im Wandel
Lange war KI ein reines Tool: ein digitales Helferlein, das Aufgaben schneller erledigt. Doch das ändert sich gerade rasant. Die neuen Systeme sind multimodal, d. h. sie verstehen Text, Bild, Ton und Video gleichzeitig. Sie können also nicht nur schreiben, sondern auch sehen, hören und sprechen.
Und damit wird KI vom bloßen Tool zum kollaborativen Partner, zum stets gut gelaunten Teammitglied. In Unternehmen wie auch im Alltag kann sie bereits heute vor allem bei repetitiven Routineaufgaben helfen und Platz schaffen für das, was uns Menschen wirklich ausmacht: Kreativität, Intuition und Empathie.
Die Chancen
Mehr Zeit für das Wesentliche: Routineaufgaben, Recherchen oder Entwürfe übernimmt die KI.
Neue Kreativität: Durch Impulse, Perspektiven und Denkanstöße.
Besserer Zugang zu Wissen: KI kann komplexe Inhalte verständlich machen.
Und genau hier sehen wir auch unser eigenes KI-Assistenzsystem gigabit.ai. Auch unsere KI-Agenten haben sich in den letzten Monaten rasant weiterentwickelt. Konnten sie anfangs „nur“ Telefonate entgegennehmen, sind sie jetzt in der Lage komplexe Dialoge zu führen, auch ausgehend und aus diesen Callflows echte unterstützende Workflows zu generieren, die losgelöst kompetent und sicher im Hintergrund ablaufen, ohne dass ein menschlicher Kollege sich darum kümmern muss.
Also echte Teammitglieder, die 24/7 zuverlässig, stets höflich und immer gut gelaunt ihre Arbeit erledigen und den Menschen entlasten.
Aber: Jede Medaille hat zwei Seiten
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Mit jeder neuen Technologie kommen Fragen nach Verantwortung und Kontrolle auf.
Was passiert, wenn wir uns zu sehr auf KI verlassen? Wenn Content plötzlich im Überfluss entsteht aber niemand mehr überprüft, ob er stimmt? Wenn ganze Berufsbilder sich verändern oder verschwinden?
Und dann ist da noch der Energieverbrauch: KI-Systeme brauchen enorme Rechenleistung. Jede Anfrage kostet Strom, viel Strom. Deshalb sollten wir unsere Ansätze stets auch im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften überprüfen.
Ein Blick in die Sci-Fi-Welt
Manchmal hilft ein Blick in die Filmwelt, um die Dimensionen zu verstehen: In „Ex Machina“ zum Beispiel verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine und in „Terminator“ übernimmt die KI die Macht. Ja, klar, das sind übertriebene Hollywood-Ideen, aber diese Geschichten sind Warnungen in Zeitlupe, denn sie zeigen ziemlich eindrucksvoll, wenn auch überspitzt, was passiert, wenn Technik sich schneller entwickelt als unser Wertekompass.
Und genau hier liegt meiner Meinung nach die eigentliche Herausforderung: Technologie kann nur so verantwortungsvoll sein, wie die Menschen, die sie einsetzen.
Drei kleine Ideen zum Ausprobieren
Schon als Kinder haben wir gelernt, dass es nichts gibt, dass uns so schnell Erfahrungen sammeln lässt, wie das Ausprobieren. Wenn du also Lust hast, dich selbst ein bisschen spielerisch an das Thema heranzutasten, haben wir hier drei einfache Möglichkeiten für dich:
Kochen mit KI: Lass ChatGPT ein Rezept mit drei Zutaten erstellen und teste, ob’s schmeckt.
Bild beschreiben lassen: Lade ein Foto hoch und sag der KI: „Beschreibe dieses Bild in 3 Sätzen als wäre es ein Instagram-Post.“
Kreatives Brainstorming: „Erstelle fünf Ideen für einen Kindergeburtstag drinnen bei Regen.“
So bekommst du ein Gefühl dafür, wie KI denkt, wie sie dich im Alltag unterstützen kann und wo sie an ihre Grenzen stößt.
Unser Fazit
KI ist kein Feind aber auch kein Wundermittel. Sie ist ein Werkzeug und wie bei jedem Werkzeug entscheidet der, der es in der Hand hält und führt.
Wenn wir sie klug einsetzen, kann sie uns stärken:
Sie nimmt uns Routine ab.
Sie öffnet neue Räume für Kreativität.
Sie bringt uns dazu, unsere Werte wie Verantwortung, Menschlichkeit und Nachhaltigkeit neu zu überdenken.
Aber sie darf nie das Steuer übernehmen.
Wie geht’s weiter?
Mit dieser dritten Folge endet unsere kleine Reise durch die Welt von ChatGPT und künstlicher Intelligenz, jedoch das Thema bleibt spannend, denn die Veränderungen sind bereits jetzt fast täglich spürbar und die Fahrt wird noch rasanter … und wir freuen uns darauf.
Wir werden weiter experimentieren, ausprobieren, lachen, scheitern, lernen und das Ganze mit euch teilen. Denn das ist die eigentliche Stärke dieser neuen Ära: gemeinsam neugierig bleiben.
🎧 Hier geht’s direkt zur dritten Podcast-Folge: Gilles² – TEIL 3
Heute ist Mittwoch, aber das ist eigentlich auch der einzige Unterschied zur Aufnahme der letzten Folge. Der Kaffee duftet, der Himmel ist noch ein bisschen grau und wir sitzen schon wieder zusammen, Mikro an, Notizen auf dem Tisch. In der letzten Folge haben wir uns angeschaut, was ChatGPT kann und was nicht. Wir haben euch gezeigt, wie ihr KI-generierte von menschlich erstellten Texten unterscheiden könnt und ein paar Tipps zum Prompting zusammengetragen. Heute wird’s etwas ernster. Denn sobald KI-Texte veröffentlicht, geteilt oder gar verkauft werden sollen, stellt sich unwillkürlich die Frage: Ist das eigentlich erlaubt?
Da auch wir uns immer wieder mit dieser und ähnlichen Fragen konfrontiert sehen, reden wir in dieser Folge über die Aspekte Recht und Ethik. Klingt auf den ersten Blick trocken, ist in Wahrheit aber echt interessant und betrifft jeden, der mit KI arbeitet, schreibt oder Content erstellt.
Rechtlich betrachtet: Wem gehört ein KI-Text?
Kurz gesagt: Niemandem. Nur Werke, die von Menschen geschaffen werden, sind urheberrechtlich geschützt. Somit ist ein von ChatGPT geschriebener Text gemeinfrei, das heißt du darfst ihn theoretisch nutzen, verändern, veröffentlichen.
Aber: Nur weil man etwas darf, heißt das noch lange nicht, dass man es auch sollte.
Denn wer einen KI-Text eins zu eins übernimmt und unter eigenem Namen veröffentlicht, gibt etwas als eigenes geistiges Eigentum aus, das es nicht ist. Rechtlich mag das (noch) kein Problem sein, aber ethisch ist es äußerst fragwürdig.
Hier spricht jetzt die Journalistin in mir: Wir sind dem Pressekodex des Deutschen Presserates verpflichtet, deshalb möchte ich den Sprecher des Presserats Manfred Protze aus dem Magazin KOM aus dem September 2024 zitieren: „Wer sich zur Einhaltung des Pressekodex verpflichtet, trägt die presseethische Verantwortung für alle redaktionellen Beiträge, unabhängig von der Art und Weise der Erstellung. Diese Verantwortung gilt auch für künstlich generierte Inhalte.“ Wer also KI-generierte Texte eins zu eins übernimmt, ohne zu prüfen oder zu überarbeiten, riskiert Fehler, Glaubwürdigkeitsverlust und wirkt austauschbar. Mein Tipp: Nutzt die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz zum Brainstormen, um die Kreativität anzukurbeln, wenn diese nicht sofort anspringen will und betrachtet die Texte als grobe Rohware. Wenn ihr sie dann überarbeiten und dem geschriebenen Wort eure eigene Stimme verleiht, macht ihr den oft austauschbar und tröge klingenden Text zu eurem eigenen unverkennbaren Werk.
Was gilt bei Bildern und Grafiken?
Hier wird’s tricky: Auch KI-generierte Bilder haben keinen klassischen Urheber. Aber Vorsicht, denn viele Bildgeneratoren greifen auf Trainingsdaten zurück, die aus urheberrechtlich geschützten Quellen stammen.
Dazu kommt: Wenn ein KI-Bild eine echte Person abbildet oder einem Markenlogo ähnelt, kann das zu Verstößen gegen Persönlichkeits- oder Markenrechte führen.
„Sind diese (Bilder) mithilfe von KI entstanden, müssen sie als Symbolbilder gekennzeichnet werden. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass künstlich generierte Bilder die Realität abbilden.” (Manfred Protze, Magazin KOM 09/24) Unser Tipp: Verwende KI-Bilder nur, wenn du weißt, woher sie kommen, oder nutze sie, genau wie die generierten Texte, lediglich als Ideenskizze für eigene Entwürfe.
Ethik: Nur weil es geht, muss man’s nicht tun
Technisch ist heute fast alles möglich. Aber die eigentliche Frage lautet: Was ist verantwortungsvoll und vertretbar?
Ist man einmal darauf aufmerksam gemacht worden, fällt es tatsächlich in vielen Bereichen auf: KI-Texte, die zwar auf den ersten Blick neutral klingen, tragen unbewusst so genannte Bias, also Vorurteile oder Verzerrungen, weiter. Fragt man ChatGPT zum Beispiel nach einem CEO, bekommt man fast immer denselben Typ gezeigt: männlich, weiß, Anzug, selbstbewusstes Lächeln. Bestimmte kulturelle Vorstellungen werden als Standard gesetzt. Das ist stereotypisch, diskriminierend, unausgewogen und kann sich zu einem echten Problem auswachsen. Besonders heikel sind solche Bias im Recruiting, im Journalismus und bei politischen Themen. Jedoch ist das kein böser Wille der KI, sie spiegelt lediglich die Daten, mit denen sie trainiert wurde. Deshalb hier ein Tipp zum Umgang mit diesem Hindernis: Erkennen, hinterfragen, diversifizieren, und die KI bewusst nutzen, denn sie ist ein Werkzeug, kein objektiver Richter.
Ethische Leitfragen, die wir uns stellen sollten
Darf ich das, was ich da veröffentliche, rechtlich wirklich nutzen?
Wem schade ich, wenn ich es tue?
Sollte ich transparent machen, dass der Text von KI unterstützt wurde?
Trägt der Text unbewusst Vorurteile weiter?
Ist der Einsatz an dieser Stelle sinnvoll oder einfach nur bequem?
Und dann wäre da noch die Nachhaltigkeit
Was viele vergessen, sind die immensen Energiekosten. Und KI kostet Energie. Viel Energie. Jede Textgenerierung, jedes Bild, jede Anfrage verbraucht Strom.
Deshalb gilt für uns: KI da einsetzen, wo sie echten Mehrwert bringt und nicht einfach, weil sie gerade „cool“ ist.
Unser Fazit
KI kann Texte schreiben, Bilder malen, Stimmen klonen. Aber sie hat kein Bewusstsein, keine Haltung, keine Verantwortung. Das bleibt unsere Aufgabe als Journalist:innen, als Unternehmer:innen, als Menschen.
Wie geht’s weiter?
In Teil 3 unserer Mini-Serie „ChatGPT ungeschminkt“ schauen wir nach vorn: Welche Chancen bringt KI? Wo liegen Risiken und wie können wir die Zukunft aktiv gestalten, statt nur zu reagieren?
Es wird visionär, ein bisschen Sci-Fi aber wie immer mit Bodenhaftung, Kaffee und der richtigen Portion Gilles²-Humor.
🎧 Hier geht’s direkt zur zweiten Podcast-Folge: Gilles² – TEIL 2
Es ist Sonntagmorgen, die Sonne kämpft sich durch den Nebel und wir sitzen mit einer Tasse Kaffee am Tisch. Während wir noch ein bisschen verschlafen in die Tasse blinzeln, reden wir über das Thema, das gerade alle bewegt: ChatGPT. Uns war schnell klar, dazu machen wir eine Mini-Serie. Nicht trocken und technisch, sondern so, wie wir das immer machen, eben auf unsere ganz spezielle Gilles²-Art: mit einer Prise Humor, persönlich, aber auch kritisch und nah an der Praxis
Und das erwartet euch in unserer 3-teiligen Mini-Serie „ChatGPT ungeschminkt“:
In Teil 1 starten wir mit der Frage: Was geht, was geht nicht?
In Teil 2 wird es etwas ernster – wir schauen auf rechtliche und ethische Aspekte.
Und in Teil 3 werfen wir schließlich einen Blick in die Zukunft.
Was ChatGPT richtig gut kann
Ideen sortieren und Vorschläge machen
Erste Entwürfe liefern
Struktur schaffen, wo Chaos herrscht
Routine-Aufgaben übernehmen
Wo ChatGPT an Grenzen stößt
Halluzinationen: plausible, aber falsche Fakten (z. B. der „Mosenberg“ mit 1.200 Metern Höhe 😅)
Austauschbare Texte: glatt, aber ohne Persönlichkeit
Kein echtes Wissen: die KI spiegelt nur Muster
So erkennst du KI-generierte Texte
Klingen zwar rund, bleiben aber austauschbar.
Nutzen Floskeln wie „insgesamt“, „darüber hinaus“, Unmengen von Gedankenstrichen und immer gleiche Satzkonstruktionen.
Fakten klingen sicher und werden selbstbewusst präsentiert, sind aber oft schlicht und ergreifend falsch.
Hierzu haben wir ein Beispiel mitgebracht: Zwei Texte zum selben Thema, einmal KI-generiert, einmal menschlich formuliert. Anhand dieser Texte wollen wir euch zeigen, wie ihr die Unterschiede erkennt:
Beispiel 1: KI-generiert
„An einem Sonntagmorgen scheint die Sonne durch den Nebel und eine Tasse Kaffee steht dampfend auf dem Tisch. Es ist ein perfekter Moment, um über spannende Themen wie künstliche Intelligenz nachzudenken. ChatGPT ist eine der bekanntesten Anwendungen und bietet zahlreiche Chancen sowie Herausforderungen. In diesem Artikel möchten wir einige Tipps geben, wie man ChatGPT effektiv nutzen kann. Außerdem werfen wir einen Blick auf rechtliche und ethische Aspekte sowie auf zukünftige Entwicklungen – damit erhältst du einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten dieser Technologie.“
👉 Typisch: Glatt, rund, korrekt klingend, aber sehr allgemein, austauschbar, ohne echte Persönlichkeit.
Beispiel 2: Menschlich formuliert
„Es ist Sonntagmorgen, die Sonne kämpft sich durch den Nebel und wir sitzen mit einer Tasse Kaffee am Tisch. Während wir noch ein bisschen verschlafen in die Tasse blinzeln, reden wir über das Thema, das gerade alle bewegt: ChatGPT. Uns war schnell klar, dazu machen wir eine Mini-Serie. Nicht trocken und technisch, sondern so, wie wir das immer machen, eben auf unsere ganz spezielle Gilles²-Art: mit einer Prise Humor, persönlich, aber auch kritisch und nah an der Praxis.“
👉 Typisch: Persönlich, atmosphärisch, mit kleinen Details ausgeschmückt, einer Prise Umgangssprache und eben ganz viel eigenem Stil. All das sind Dinge die KI fehlen. Man spürt eine echte Stimme, keine „glatte Broschüre“.
So lässt sich der Unterschied gut zeigen:
KI-Texte = informativ, neutral, aber oft seelenlos
Menschliche Texte = individueller Ton, kleine Beobachtungen, persönliche Note
Checkliste:
1. Ton & Persönlichkeit
KI: klingt neutral, höflich, fast „zu perfekt“
Mensch: zeigt Haltung, Emotionen, der Text hat Ecken und Kanten
2. Details & Atmosphäre
KI: beschreibt Szenen oberflächlich
Mensch: nimmt wahr und beschreibt, wie es riecht, klingt oder sich anfühlt
3. Sprachrhythmus & Pausen
KI: Sätze sind gleich lang, strukturiert, oft mit Floskeln verbunden („darüber hinaus“, „insgesamt betrachtet“) und enthalten ein Übermaß an Gedankenstrichen.
Mensch: variiert im Rhythmus, nutzt Ellipsen, Pausen, kleine Brüche und Einschübe
4. Fehler & Unschärfen
KI: schreibt formal korrekt aber oft zu steril
Mensch: erlaubt sich kleine Umwege und persönliche Wendungen, denn genau das macht Texte authentisch
5. Gedankentiefe & Haltung
KI: bleibt an der Oberfläche, fasst Bekanntes zusammen
Mensch: ordnet ein, hinterfragt, bezieht Stellung, lernt, entwickelt neue Meinungen und Ideen aus seinen Erfahrungen
Ein guter KI-Text klingt korrekt, ein von einem Menschen erdachter Text klingt echt. Und das merkt man oft schon nach dem ersten Satz.
Unsere Tipps fürs Prompting
Sei konkret, nenne alle Voraussetzungen, die die KI benötigt, um den gewünschten Text zu generieren. Erkläre, welchem Zweck der Text dienen soll, aus welcher Perspektive er entsteht, also welche Rolle der Schreiber einnehmen soll. Und ein weiterer wichtiger Punkt ist der Stil. Wie soll der fertige Text klingen? Eher seriös, persönlich oder vielleicht humorvoll? Wenn du konkret beschreibst, was du brauchst, dann wirst du auch höchstwahrscheinlich einen guten Text erhalten.
Und wenn es mal etwas komplizierter wird, dann gibt nicht alles auf einmal ein. Führe den KI-Assistenten an die Aufgabe heran, erstelle Teilaufgaben und taste dich langsam ans Ergebnis heran.
Zum Schluss kannst du ChatGPT dann noch bitten, das ganze kritisch zu hinterfragen, denn kritisiert wird nur auf Anfrage, sonst lobt er für jede Idee, die man ihm vorgibt und das ist nicht immer zielführend. Aber wenn die KI konstruktive Kritik mit einfließen lässt, dann erhält man in der Regel ein grobes Gerüst, mit dem man prima arbeiten kann.
Wie geht´s weiter
Das war die Zusammenfassung von Teil 1 unserer Mini-Podcast-Serie. Wir würden uns freuen, wenn du auch bei Teil 2 wieder dabei bist. Dann geht es um die Aspekte Ethik und Recht.
Warum Augsburg mehr war als nur eine Veranstaltung – und wie wir Pflege digital mitgestalten
1.000 Kilometer. Viele Gespräche. Und ein belegtes Brötchen, das fast so gut war wie der Austausch vor Ort. Klingt nach Roadtrip? War es auch – aber einer mit klarem Ziel: dem E-Health-Kongress 2025 in Augsburg. Und wir können euch sagen: Es hat sich mehr als gelohnt.
Eine kleine Anmerkung vorab: Wenn ihr von unserem Besuch in Augsburg oder anderen Projekten, Anliegen und Infos aus unserem Berateralltag nicht (nur) lesen, sondern auch hören wollt, dann schaut doch mal in unserem Podcast vorbei
Digitalisierung beginnt nicht im System – sondern im Kopf
Der Kongress, veranstaltet vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention, stand unter dem Motto:
Und genau das haben wir erlebt: Menschen aus Pflege, IT, Politik und Praxis, die miteinander reden, voneinander lernen und gemeinsam vorangehen wollen.
Ob Robotik, Telematikinfrastruktur, Telemedizin oder KI im Pflegealltag – die Themen waren vielfältig. Und genau darin liegt die Chance: Pflege kann digitaler, vernetzter, menschlicher werden – wenn wir es richtig angehen.
Warum wir mit dabei sind – und mehr als nur zuhören
Wir waren nicht nur als Zuhörer da, sondern als Teil der Lösung. Seit Jahren begleiten wir mit dem Unternehmer-Netzwerk „Das digitale Pflegeheim der Zukunft“ Einrichtungen auf ihrem Weg in die digitale Praxis. Wir wissen, worauf es ankommt:
Wo digitale Tools wirklich entlasten
Was bei der Anbindung an die Telematikinfrastruktur zu beachten ist
Und wie man für all das die passenden Fördermittel nutzt
Was uns besonders gefreut hat: Unsere Gespräche mit dem Ministerium und verschiedenen Partnern zeigen, wie wichtig unabhängige, strategische Beratung ist – nicht von der Stange, sondern aus der Praxis. Und ja, genau da kommen wir ins Spiel.
Fördermittel? Unbedingt – aber bitte ohne Bürokratiedeutsch
Viele Einrichtungen wissen: Für Digitalisierung gibt es Geld. Aber der Weg dahin? Unklar. Kompliziert. Zeitfressend.
Deshalb bieten wir unseren Fördermittel-Check an. Ein echter Gamechanger für alle, die:
✅ Förderfähigkeit prüfen wollen ✅ Beratungskosten fördern lassen möchten (z. B. über das BAFA) ✅ konkrete Projektideen haben Schaut einfach mal in unserem Fördermittel-Check vorbei!
Digitalisierung in der Pflege: Technik trifft Alltag
Was beim Kongress deutlich wurde: Pflege braucht keine technischen Showrooms. Pflege braucht Lösungen, die funktionieren – leise, verlässlich, entlastend.
Und das geht. Wir durften bereits in Projekten zeigen, wie das aussehen kann:
KI-gestützte Telefonassistenten, die Termine koordinieren
Sensorik für mehr Sicherheit im Zimmer
Service-Roboter für wiederkehrende Aufgabe
Das Ziel? Mehr Zeit für das, worauf es ankommt: die Menschen.
Unser Fazit aus Augsburg
Wir sind mit viel Inspiration zurückgekommen – und mit dem festen Willen, diese Ideen weiterzutragen. Nicht als Vortrag auf der Bühne. Sondern als aktiver Partner bei euch vor Ort.
Denn ja: Digitalisierung kann in der Pflege wirklich helfen. Aber nur, wenn sie mit den Menschen entwickelt wird, die sie täglich nutzen.
Interesse geweckt?
➡️ Ihr plant ein Digitalprojekt in eurer Pflegeeinrichtung? ➡️ Ihr braucht Fördermittel, aber keine Formular-Odyssee? ➡️ Ihr sucht jemanden, der nicht nur Tools, sondern Lösungen versteht?
Dann lasst uns reden. Oder fangt mit unserem Fördermittel-Check an – unverbindlich und kostenlos.
🎧 Und wer’s lieber erstmal hören möchte: In unserer aktuellen Podcastfolge nehmen wir euch mit nach Augsburg – inklusive Roadtrip, Malztrunk-Erinnerung und echten Zukunftsperspektiven. 👉 Hier geht’s zur Podcastfolge
Gigabit.Consulting – Digitalisierung mit Herz und Verstand. Für Pflege, die Zukunft verdient.
Mal ehrlich: Wer öffnet heutzutage noch eine E-Mail und denkt bei „Sehr geehrte Damen und Herren“ nicht sofort an Amtsgänge, verstaubte Büroflure und das Klappern alter Tastaturen? Genau! Willkommen im Jahr 2025, wo Kommunikation keine staubige Angelegenheit mehr sein muss. In einer Welt voller Emojis, Sprachnachrichten und GIFs wirkt der Einstieg mit altmodischen Floskeln wie ein Faxgerät auf einer Tech-Konferenz – fehl am Platz.
In diesem Blogpost zeige ich dir, warum überholte Benimmregeln in E-Mails und Anschreiben endlich auf den Müllhaufen der Kommunikationsgeschichte gehören. Und natürlich liefere ich dir frische Alternativen, mit denen du professionell, aber trotzdem nahbar und zeitgemäß kommunizierst.
Also, lass uns den steifen Kragen lockern und eintauchen!
1. „Sehr geehrte Damen und Herren“ – Der Dinosaurier der Begrüßungen
Stell dir vor, du stehst auf einer Party und sagst zur Runde: „Sehr geehrte Damen und Herren, ich heiße Max und suche den Buffet-Tisch.“ Klingt komisch, oder? Genau so wirkt diese Floskel heute in E-Mails – distanziert, steif und völlig unpersönlich.
Warum das nicht mehr passt:
Die Geschäftswelt ist lockerer, kreativer und vielfältiger geworden. Genderneutrale Sprache, flache Hierarchien und persönliche Ansprache stehen im Vordergrund. „Sehr geehrte Damen und Herren“ ignoriert all das und klingt nach Behördenschreiben aus dem letzten Jahrhundert.
Besser so:
„Guten Tag (Firmenname)-Team“
„Hallo zusammen“
„Liebe (Abteilung/Name)“
Expertentipp:
🔎 Laut einer Studie von Grammarly bevorzugen 76 % der Befragten eine persönliche und direkte Anrede in Geschäftsmails.
Wie sagt schon der Kommunikationsprofi Dale Carnegie: „Der Name einer Person ist für sie der süßeste und wichtigste Klang in jeder Sprache.“ – Also, nutze ihn!
2. „Hiermit bewerbe ich mich…“ – Gähn!
Wenn du deinen Lebenslauf schon nicht auf Papyrus schreibst, warum klingt dein Anschreiben dann wie aus dem Mittelalter? Dieser Satz gehört zu den Top 3 der langweiligsten Einleitungen.
Warum das nicht mehr passt:
Recruiter scannen täglich Dutzende Bewerbungen. Eine Einleitung wie „Hiermit bewerbe ich mich“ ist so spannend wie trockener Toast.
Besser so:
„Ich bin begeistert von Ihrer Mission, nachhaltige Mode voranzutreiben – und möchte Teil davon sein!“
„Kreativität ist meine Leidenschaft – und genau deshalb bewerbe ich mich als Content Creator bei Ihnen.“
Praxis-Tipp:
💡 Studien zeigen, dass Bewerber mit individuellen Einleitungen ihre Chancen auf eine Einladung um 30 % erhöhen.
3. Floskeln, Floskeln, Floskeln – Mehr Substanz, weniger Phrasen
„Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung gelesen…“ – Na klar, sonst würdest du dich wohl kaum bewerben. Warum also so nichtssagend?
Warum das nicht mehr passt:
Solche Phrasen sagen nichts über dich aus und wirken austauschbar. Sie zeigen keine Persönlichkeit und keine Motivation.
Besser so:
„Als leidenschaftliche Texterin mit einem Faible für virale Inhalte weiß ich, wie man Worte zum Tanzen bringt.“
„Storytelling ist mehr als ein Buzzword für mich – es ist mein Handwerk.“
Fun Fact:
💬 Laut LinkedIn bevorzugen 65 % der Recruiter Bewerbungen, die authentisch und kreativ formuliert sind.
4. Höflichkeit muss nicht altbacken sein
Natürlich wollen wir nicht unhöflich sein. Aber höflich heißt nicht gleich verstaubt. Man kann Respekt zeigen, ohne zu klingen, als würde man sich für ein Kaiserreich bewerben.
Warum das nicht mehr passt:
Veraltete Förmlichkeit baut Distanz auf. Heute geht’s um Authentizität und Menschlichkeit – auch im Business.
Statt „Ich verbleibe hochachtungsvoll“ → Sorry, aber das gehört ins Museum.
Profi-Tipp:
📝 Die Art der Verabschiedung beeinflusst, wie sympathisch du wirkst. „Beste Grüße“ wirkt freundlich und professionell.
5. Komm auf den Punkt!
Kennst du das? Eine E-Mail, die so vollgestopft ist mit leeren Floskeln, dass du am Ende nicht mehr weißt, worum es eigentlich ging? Willkommen im Kommunikations-Dschungel!
Warum das nicht mehr passt:
Unsere Aufmerksamkeitsspanne ist kürzer als die eines Goldfisches (keine Übertreibung, das hat eine Microsoft-Studie bewiesen). Wer um den heißen Brei schreibt, geht unter.
Besser so:
Klare Sprache, kurze Sätze, konkrete Aussagen.
Bullet Points für Struktur und Übersicht.
Praxis-Tipp:
🔍 E-Mails mit weniger als 150 Wörtern werden zu 50 % häufiger gelesen.
Fazit: Raus aus dem Sprachkorsett!
Es wird Zeit, die alten Benimmregeln in der digitalen Kommunikation abzustauben und ins Archiv zu schicken. Schluss mit steifen Floskeln und unnötiger Förmlichkeit! Die moderne Business-Welt ist persönlich, direkt und kreativ.
Mach dir bewusst: Deine Worte sind dein digitales Outfit. Also, zieh was Frisches an!
Und denk immer daran: Authentizität ist die neue Höflichkeit. 😉
Jetzt bist du dran!
Welche Floskeln streichst du als Erstes aus deinen E-Mails? Schreib’s in die Kommentare – ich bin gespannt! 💌
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