Das Faxgerät oder „Die Digitalisierung in Deutschland“

In der turbulenten Welt der Technologie und Innovation steht für mich kaum ein Gerät so bildhaft für den Stand der Digitalisierung in Deutschland wie das einst als Spitzenreiter der Bürokommunikation gefeierte Fax. Beständig kämpft es in Zeiten fortschreitender Digitalisierung um seine Position in deutschen Unternehmen und spiegelt doch wie kein anderes Gerät den Puls der digitalen Transformation in Deutschland wider.

Das Faxgerät hat eine faszinierende Rolle in der deutschen Geschäftswelt gespielt. Trotz des digitalen Fortschritts, der von E-Mails, Cloud-Services und digitalen Signaturen geprägt ist, weigert es sich von der Bildfläche zu verschwinden. Insbesondere in Branchen wie Recht, Medizin und Verwaltung bleibt das Fax aufgrund seiner rechtlichen Anerkennung und sicherheitstechnischen Vorteile hartnäckig im Einsatz.

Kaum zu glauben, aber auch noch in diesem Jahr nutzten laut einer Bitkom-Umfrage mehr als 80 % aller Unternehmen in Deutschland mit über 20 Mitarbeitern mehr oder weniger regelmäßig ein Faxgerät.

Während das Fax nach wie vor eine gewisse Nische bedient, erkennen viele Unternehmen die Notwendigkeit, sich von traditionellen Methoden zu lösen. Moderne Alternativen, wie verschlüsselte E-Mails, sichere Online-Dokumentenübertragungen und digitale Signaturen bieten nicht nur Effizienz, sondern erfüllen auch die Anforderungen an Datenschutz und Sicherheit.

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Überall ist zu lesen und zu hören, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung hinterherhinkt und das nicht zu knapp. Doch ist das tatsächlich so?

Gefühlt wurden wir bereits abgehängt und haben den Anschluss längst verpasst. Deshalb wollen wir im Folgenden die objektiven Zahlen betrachten :

Der Grad der Verwaltungsdigitalisierung in den jeweiligen UN-Mitgliedsstatten wird mithilfe des EGDI (E-Government Development Index) gemessen. Der erste Platz geht seit mehreren Jahren an Dänemark. 2022 belegen Finnland und Südkorea die beiden anderen Podiumsplätze. Und wo rangiert Deutschland? Platz 22! (Quelle: bidt.digital).

Innerhalb der EU wird dieser Wert als Index der Digitalen Wirtschaft und Gesellschaft kurz DESI (Digital Economy and Society Index) ermittelt. Hier befindet sich Deutschland mit Platz 13 im Mittelfeld. (Quelle: Europäische Kommission).

Doch was heißt das konkret ?

Untersucht werden im Rahmen der o. g. Erhebungen vier Bereiche:

  • Der Punkt „Konnektivität“ bringt Deutschland eine überdurchschnittlich gute Bewertung ein. Dies erreichen wir z. B. durch die Festnetz-, Glasfaser- und 5G-Abdeckung.
  • Gemischte Ergebnisse gibt es beim „Humankapital“. Hier liegen wir beim Indikator “Mindestens grundlegende digitale Kompetenzen” leicht unter dem EU-Durchschnitt. Jedoch rangiert der Fachkräfteanteil für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) über dem EU-Durchschnitt.
  • Auch in der Kategorie „Integration der Digitaltechnik“ liegen wir im EU-Durchschnitt. Lediglich die KMUs liegen etwas zurück
  • „Digitale öffentliche Dienste“ bewegen sich ebenfalls im Mittelfeld. Vor allem der Bereich der Interaktion ist ausbaufähig.

Ich denke, es wird schwer sein, den Vorsprung anderer Länder wieder aufzuholen, jedoch befinden wir uns momentan auf einem Niveau, das es uns erlaubt, aufzuholen.

Wettbewerbsfähigkeit

Wie es um die digitale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland steht, zeigt die aktuelle Studie von Deloitte, die diese im Vergleich mit den anderen OECD-Ländern in der Reihe “Datenland Deutschland” analysiert hat: „Treiber der Digitalisierung sind deshalb die Investitionen in diesem Bereich. Deutschland fällt dabei weit zurück. Bei den Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologie als Anteil an den gesamten Investitionen belegt Deutschland einen hinteren Platz im vierten und somit letzten Quartil unter den OECD-Ländern.“

Prof. Dr. Martin Plendl, CEO von Deloitte, formuliert es im Vorwort zur Studie so: „Wir müssen die Menschen befähigen, die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen. Analysekenntnisse, Datenkompetenz und interdisziplinäres Denken sind in Zukunft essenziell.“

Nochmal zurück zum Fax

Meiner Meinung nach steht das Faxgerät als Symbol für die Herausforderungen, vor denen Unternehmen im digitalen Zeitalter stehen. Die Frage, ob es Zeit ist, sich von dieser Technologie zu verabschieden oder sie geschickt in moderne Prozesse zu integrieren, bleibt aktuell. Die Balance zwischen Tradition und Fortschritt zu finden, wird für viele Unternehmen der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation sein. Das Faxgerät mag im Moment noch auf dem Schreibtisch stehen, aber die Weichen für seine digitale Zukunft werden bereits gestellt.

Ein Grund zu feiern …

… Firmenjubiläum bei gigabit.consulting

Seit dem 1. Dezember 2020 arbeiten wir mit voller Kraft und Engagement daran, Unternehmen auf ihrem Weg durch die digitale Transformation zu begleiten. Dieser Meilenstein gibt uns nun nicht nur die Gelegenheit, auf die vergangenen drei Jahre zurückzuschauen, sondern auch einen Blick in eine vielversprechende Zukunft zu werfen und “Danke” zu sagen.

150 Projekte, 1.000.000 Euro Fördergelder

Wir sind stolz darauf, dass wir in dieser Zeit an mehr als 150 Projekten erfolgreich mitgearbeitet haben, um so die digitale Landschaft unserer Mandanten zu gestalten und Geschäftsprozesse zu verbessern. Das Feedback hierzu sowie die positiven Auswirkungen auf die Unternehmen, die wir unterstützen dürfen, zeigen uns, dass all diese Erfolge nicht nur wirtschaftliche Meilensteine sind, sondern Geschichten erzählen von Zusammenarbeit, Hingabe und Vertrauen.

Darüber hinaus konnten wir, neben den geförderten Digitalisierungsberatungen, bisher über 1.000.000 Euro an Fördergeldern akquirieren, die dazu beigetragen haben, die Umsetzung wegweisender Ideen zu ermöglichen und die Ziele unserer Kunden zu unterstützen.

Ein herzliches Dankeschön

Ohne die Unterstützung und das Vertrauen unserer Kunden und Partner wäre all das nicht möglich gewesen. An dieser Stelle möchten wir uns von Herzen bei Ihnen bedanken. Ihre Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen spornen uns immer wieder aufs neue an, über uns hinauszuwachsen und innovative Lösungen zu entwickeln. Auch unseren Familien, die es uns ermöglicht haben, diese spannende Reise anzutreten, danken wir für ihre unermüdliche Unterstützung und Geduld.

Herausforderungen, Chancen und unsere Verpflichtung gegenüber Innovationen

In den kommenden Jahren stehen wir vor neuen Herausforderungen. Insbesondere bedauern wir, dass Bund und Länder ihre Förderprogramme für die Digitalisierung kürzen. Diese Entscheidung könnte die Innovationskraft aller Unternehmen beeinträchtigen und die Umsetzung zukunftsweisender Projekte erschweren. Gerade in einer Zeit, in der die Notwendigkeit der Digitalisierung immer offensichtlicher wird, ist es entscheidend, dass staatliche Unterstützung erhalten bleibt.

Als Digitalisierungsberater setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Unternehmen die notwendigen Mittel und Ressourcen erhalten, um erfolgreich in die digitale Zukunft zu starten.

Gemeinsam in die Zukunft

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleiben wir fest entschlossen, unsere Mandanten auf ihrem Weg zu begleiten und innovative Lösungen zu entwickeln. Unser Engagement für Exzellenz, Zusammenarbeit, gelebte Partnerschaft und Innovation wird uns auch in den kommenden Jahren leiten.

Während wir heute auf die vergangenen drei Jahre zurückschauen, sehen wir mit Begeisterung in die Zukunft.

Die gigabit.unternehmensfamilie wächst

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen unsere Unternehmensfamilie vorzustellen. Sie besteht aus verschiedenen Spezialisten, die gemeinsam die digitale Transformation vorantreiben. Schauen Sie doch mal vorbei:

Gigabit.consulting:

Ihre Digitalisierungs- und Fördermittelberatung.

Wir begleiten Unternehmen auf dem Weg zur digitalen Exzellenz und unterstützen sie bei der erfolgreichen Beantragung von Fördergeldern.

Gigabit.textkonzepte:

Spezialisiert auf Content-Creation und Kommunikationskonzepte.

Unser Team entwickelt ansprechende Texte und ganzheitliche Kommunikationsstrategien für maximale digitale Wirkung.

Gigabit.webdesign:

Experten für die Erstellung von Websites und Onlineshops.

Wir gestalten digitale Erlebnisse, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch die Bedürfnisse der Zielgruppe im Blick behalten.

Gigabit.coaching – coming soon:

Für Macher, die die digitale Transformation selbst in die Hand nehmen wollen.

Mit maßgeschneiderten Schulungen, praxisnahen Workshops und individuellem Coaching unterstützen wir aktive Gestalter in ihrem digitalen Vorhaben. Wir bringen die Digitalisierung direkt zu Ihnen!

Die Gigabit-Gruppe wächst ständig, um den sich wandelnden Anforderungen der digitalen Welt gerecht zu werden.

Zum Fest haben wir uns besonders fein gemacht

Unsere Homepage erstrahlt in neuem Glanz. Schauen Sie doch mal vorbei. Wir freuen uns auf Sie!

In diesem Sinne …

Mit der festen Überzeugung, dass die digitale Zukunft viel Spannendes für uns bereit hält, freuen wir uns auf die kommenden Jahre voller neuer Projekte, Partnerschaften und Herausforderungen. Gigabit.consulting ist nicht nur unser Unternehmen, es ist unsere Familie, und wir laden Sie alle ein, Teil dieser Community zu sein.

Klappen Sie ihre Tische hoch und bringen Sie ihren Sitz in eine aufrechte Position. Auf geht`s in die Zukunft!

Darknet – Mythos, Realität, Grauzone

Als ich mit der Recherche für diesen Beitrag begonnen habe, wusste ich nicht so recht, wo ich denn nun anfangen soll? Da das Thema Darknet mit vielen Mythen und Halbwahrheiten gespickt ist, habe ich mich ganz langsam rangetastet.

Ich möchte Sie nun mitnehmen auf meine Reise in die dunkle Welt des Darknet und ich werde versuchen etwas Licht in diese düstere Thematik zu bringen.

Erstmal ein paar wichtige Vokabeln

Für die Reise in diese dunklen Gefilde muss man gut gerüstet sein. Deshalb habe ich hier die wichtigsten Begriffe und ihre Definition zusammengetragen:

Das Internet als Oberbegriff gliedert sich auf in drei Segmente:

Clear Web:

So wird der leicht für jedermann erreichbare Teil des Internets genannt, den wir für Social media-Aktivitäten, Chats und Shopping nutzen. Dieser Bereich macht jedoch den kleinsten Teil des gesamten Internets aus. Hierhin gelangt man am ein einfachsten mithilfe einer Suchmaschine.

Deep Web:

Dieser Teil des Internets lässt sich nicht über Suchmaschinen aufrufen, denn die Seiten sind nicht indexiert. Das Deep Web macht mit ca. 90% den größten Teil des gesamten Internets aus und enthält z. B. Bankzugänge, Datenbanken, für deren Zugang die Benutzer autorisiert sein müssen, passwortgeschützte Webseiten, E-Mail-Konten sowie Unternehmens- und Behörden-Intranet. Es handelt sich also um einen Teilbereich des Internets, der nicht für die Allgemeinheit zugänglich ist.

Darknet:

Dieses kleinste Segment des Deep Web ist nicht so ohne weiteres auffindbar. Zugang erhält man nur über einen speziellen Tor-Browser. Die Webseiten sind meist nur durch die Eingabe der genauen URL aufrufbar.

Und noch etwas möchte ich kurz erklären:

Tor-Browser:

“The Onion Router”. Dieser Name kommt nicht von ungefähr, denn er ist wie eine Zwiebel (“Onion”) aufgebaut. So wird durch viele verschlüsselte Weiterleitungen die Identität des Users verwischt. Man kann sich also anonym durch das Darknet bewegen, ohne Spuren zu hinterlassen, da die Knotenpunkte nur den letzten vorherigen und den nächstfolgenden Server kennen. Die Nutzung des Tor-Browsers ist nicht verboten, ebenso wenig wie das Surfen im Darknet, illegal wird es erst, wenn man strafbare Inhalte konsumiert bzw. herunterlädt oder illegale Waren und Dienstleistungen kauft.

Legal oder illegal?

Zuerst einmal habe ich mich bei der Recherche vergewissert, dass ich hier nicht aus Versehen etwas illegales tue. Aber es ist so, dass das Surfen im Darknet erstmal der Anonymität des Users dient und nicht von vornherein illegal ist. Also habe ich, wie ich das eigentlich bei jedem Thema tue, versucht möglichst neutral an die Sache heranzugehen. Und ich habe tatsächlich ein paar Anwendungen gefunden, die im Darknet legal sind:

Menschen, die in einem Land leben, in dem die Meinungsfreiheit eingeschränkt ist, kommen nur schwer an objektive Nachrichten. Die Zensur kann jedoch umgangen werden. Über das Darknet erhalten Sie einen Zugang zu unzensierten Informationen. Auch für so genannte Whistleblower ist das Darknet ein Ort, an dem sie gesammelte Informationen anonym veröffentlichen können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.

Hierbei handelt es sich also meist um Aktivitäten, bei denen der Schutz der Privatsphäre im Vordergrund steht.

Aber trotz alledem, der Großteil des Darknet wird für kriminelle Zwecke missbraucht. Ist man auf der Suche nach illegalen Waren, Kinderpornographie, gefälschten Urkunden oder Kreditkartennummern, ist man hier genau richtig. Der Handel mit Drogen und Waffen und die zahllosen Angebote zu Hacking-Dienstleistungen stehen auf den obersten Plätzen dieser traurigen Rangliste. Gezahlt wird hier natürlich nicht per Banküberweisung oder PayPal sondern mit Kryptowährungen. Tja, aber auch dort, wo es bereits sehr dunkel ist, gibt es noch Ecken, an denen es noch ein bisschen dunkler wird. Und dort, in diesen finsteren Hinterhöfen des Darknets lauern die Fake-Shops. Denn auch oder gerade hier ist man vor Kriminellen nicht geschützt. Der Käufer erwirbt vermeintlich eine Ware, bezahlt diese auch, erhält jedoch keine Lieferung, außer vielleicht ein paar unschönen Viren, die man sich dort gerne mal einfängt.

Und beschweren ist ja dann auch so eine Sache, wenn man die Grenze zur Legalität schon überschritten hat. Denn es ist nicht ratsam bei einem gescheiterten Waffen- oder Drogenkauf zur nächsten Polizeidienststelle zu laufen.

In dem Beitrag “Heute schon erpresst worden” habe ich mich bereits mit den dort angebotenen kriminellen Dienstleistungen beschäftigt. Mir wurde damit gedroht, meine Kundendaten an den Höchstbietenden im Darknet zu verkaufen, meine Kunden darüber zu informieren, dass ihre Daten durch meine Schuld in falsche Hände geraten sind und so letztendlich meinen Ruf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu ruinieren. Ich bin zum Glück heil aus der Sache herausgekommen, doch es gibt einen Vielzahl von Fällen, wo es nicht bei einer leeren Drohung geblieben ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Surfen in diesem dunklen Teil des Internets ist nicht per se illegal. Werden jedoch strafbare Inhalte konsumiert oder heruntergeladen, gesetzeswidrige Dienstleistungen gebucht oder illegale Waren gekauft bzw. zum Kauf angeboten, so handelt es sich in jedem Fall um eine Straftat – egal ob auf der hellen oder der dunklen Seite des Internets.

Fazit

Eines habe ich bei meiner Recherche auf jeden Fall festgestellt: Das Darknet ist ein faszinierender, komplexer Teil des Internets, der nicht pauschal als illegal gebrandmarkt werden sollte. Es ist jedoch ganz klar, dass ein Großteil dieses anonymen und verborgenen Netzes für illegale Machenschaften missbraucht wird. Aber letztendlich hängt es vom User ab, der sich in dieser zwielichtigen Welt bewegt, für welche Zwecke er das Darknet nutzt und ob er die Grenze zur Illegalität überschreitet oder nicht. Und meiner Meinung nach, kann man auch noch so harmlose Dinge zu etwas Abscheulichem machen, wenn man sie für abartige, kriminelle Vorhaben zweckentfremdet.

Ich appelliere deshalb an das Gute im Menschen, an das ich trotz der täglich zunehmenden schrecklichen Gräueltaten nach wie vor glaube: Bleiben Sie auf der hellen Seite!

Achtung Fake-Shops im Internet

Tipps, damit das Shoppingvergnügen nicht zum Alptraum wird

Das Internet hat unser Leben zweifellos erleichtert. Wir können bequem von zu Hause aus einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen und nach Informationen suchen. Leider hat diese digitale Revolution jedoch auch eine dunkle Seite: Fake-Shops im Internet. Die Betreiber dieser betrügerischen Websites werden immer raffinierter und können Verbrauchern erheblichen Schaden zufügen.

Wir haben uns vorgenommen, Sie bestmöglich vor Cybercrime-Attacken zu schützen. Und der beste Schutz ist, meiner Meinung nach, Wissen. Wenn Sie wissen, wie Sie dubiose, kriminelle Vorgänge im Internet erkennen, ist das schon die halbe Miete.

Doch nun zu den Fake-Shops …

Fake-Shops sind Websites, die vorgeben, echte Produkte oder Dienstleistungen anzubieten, aber in Wirklichkeit nur darauf abzielen, Ihr Geld zu stehlen. Sie sind oft schwer von legitimen Online-Shops zu unterscheiden und nutzen raffinierte Taktiken, um Vertrauen zu erwecken. Diese Fake-Shops werben meist mit unrealistischen Rabatten oder Sonderangeboten, um ahnungslose Verbraucher anzulocken.

Warum sind Fake-Shops gefährlich?

Fake-Shops können erhebliche finanzielle und persönliche Schäden verursachen. Wenn Sie auf einer solchen Website einkaufen, laufen Sie Gefahr …

  • Ihr Geld zu verlieren: Käufer erhalten die bestellten Produkte gar nicht oder nur minderwertige Nachahmungen.
  • Ihre persönlichen Daten zu gefährden: Beim Einkaufen auf Fake-Shop-Seiten geben Sie sensible Informationen wie Kreditkartendaten preis, die von Kriminellen missbraucht werden können.
  • Viren und Malware herunterzuladen: Einige Fake-Shops bringen Opfer dazu, schädliche Dateien herunterzuladen, die ihre Geräte infizieren können.

Und so können Sie sich schützen

Vorweg eine gute Nachricht: Nachdem Sie sich umfassend informiert haben, können Sie Fake-Shops recht schnell von legalen Anbietern unterscheiden. Allerdings gilt dies nicht immer, denn Cyberkriminelle sind erfinderisch und entdecken immer neue Möglichkeiten, um an unser Geld und unsere Daten zu gelangen.

Hier ein paar nützliche Tipps:

  • Überprüfen Sie die Website sorgfältig: Schauen Sie sich die Seite genau an. Achten Sie auf Rechtschreibfehler und nehmen Sie sie als Ganzes genau in Augenschein.
  • Weist die Adresse seit dem letzten Besuch einen ungewöhnlichen Domainnamen auf? Zum Beispiel die Endung lautet „de.com“ statt wie gewohnt „de“?
  • Ein weiteres Indiz, dass sie skeptisch machen sollte, ist die eventuell auftretende Diskrepanz zwischen der Adresse der Website und den angebotenen Produkten. Werden z. B. Hosen angeboten, ist es ungewöhnlich, wenn die Adresse beispielsweise den Begriff Lampe enthält.
  • Misstrauisch sollten Sie ebenfalls werden, wenn Ihnen zwar unterschiedliche Zahlungsweisen angeboten werden, jedoch am Ende des Bestellvorgangs nur die Option “Vorkasse per Überweisung” zur Verfügung steht. Auch wenn es sich nicht um einen Fake-Shop handelt, ist dies kein gutes Zeichen, denn eine kundenfreundliche und für beide Seiten sichere Zahlungsweise ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für einen vertrauensvollen Anbieter.
  • Apropos Qualität: Gerne schmücken Online-Shops sich mit Gütesiegeln und Zertifikaten, das erweckt Vertrauen – aber nur, wenn diese echt sind. Leider gibt es kein einheitliches Gütesiegel für Online-Shops und nicht alle verwendeten Gütesiegel sind auch tatsächlich existent, denn wie wir bereits festgestellt haben: Cyberkriminelle sind erfinderisch und mitunter auch kreativ. So werden nicht nur Phantasie-Siegel genutzt, sondern auch echte Siegel, die der Shop jedoch gar nicht besitzt. Dies lässt sich jedoch leicht überprüfen: Ein Mausklick auf das Siegel genügt – ist das Siegel echt, ist es mit dem Prüfzertifikat des Siegel-Betreibers verlinkt und weist einen direkten Bezug zum Shop auf.
  • AGBs und Impressum: Fehlen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder sind in einem schlechten Deutsch verfasst, ist dies ebenfalls ein Warnsignal. Etwas kniffliger ist die Überprüfung des Impressums. Denn auch hier toben sich Kriminelle gerne kreativ aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, können Sie den angegebenen Handelsregistereintrag oder die USt-ID-Nr. überprüfen. Und auch Google kann aufschlussreiche Informationen zu Tage führen.
  • Vertrauen Sie auf Erfahrungen anderer: Suchen Sie nach Bewertungen und Erfahrungen anderer Kunden. Diese können Ihnen einen Hinweis darauf geben, ob die Website vertrauenswürdig ist.
  • Achten Sie auf sichere Verbindungen: Stellen Sie sicher, dass die Website eine verschlüsselte Verbindung verwendet. Sie sollten “https” in der Adressleiste sehen und ein Schlosssymbol, das auf eine sichere Verbindung hinweist. Solche SSL-Zertifikate einer Website können Sie ganz einfach überprüfen: Klicken Sie dazu in der Adresszeile des Browsers auf das Schlosssymbol. Anschließend werden Ihnen Zertifikats- und Domaininhaber angezeigt sowie die Zertifizierungsstelle, die die Identität geprüft hat.
  • Seien Sie vorsichtig bei zu guten Angeboten: Wenn ein Angebot zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch nicht. Seien Sie skeptisch bei extremen Rabatten oder Angeboten, die unrealistisch erscheinen.
  • Aktualisieren Sie Ihre Software: Halten Sie Ihr Betriebssystem, Ihren Browser und Ihre Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand, um sich vor Malware zu schützen.
  • Die Verbraucherzentrale hat sich ebenfalls ausgiebig mit diesem Phänomen beschäftigt und einen „Fakeshopfinder“ ins Leben gerufen. Mithilfe dieses Tools können Sie Online-Shops auf ihre Seriosität hin überprüfen: https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560

Was sie tun können, wenn Sie Opfer dieser betrügerischen Masche geworden sind

Manchmal sind die Cyberkriminellen einfach zu überzeugend und man wird trotz aller Vorsicht zum Opfer dieser skrupellosen Betrüger. Sollte Ihnen das passiert sein, ist das noch kein Grund, das gezahlte Geld abzuschreiben. Es gibt auch an diesem Punkt noch einige Möglichkeiten, um zu seinem Recht zu kommen:

  • Erst einmal stellt sich die Frage: Wie haben Sie bezahlt? Haben Sie eine Überweisung getätigt? Diese kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, wenn Ihre Bank den Auftrag schon durchgeführt hat. Da hilft allenfalls ein schneller Anruf.
  • Haben Sie für den Geldtransfer eine Sepa-Lastschrift oder eine Kreditkarte benutzt? Dann können Sie unter Umständen die Transaktion rückgängig machen. In jedem Fall sollten Sie sich unverzüglich mit Ihrer Bank in Verbindung setzen.
  • Haben Sie für die Zahlung einen Internet-Bezahldiensten wie z.B. PayPal genutzt, springt meist der Käuferschutz ein. Bei Banktransferdiensten heißt es schnell sein, denn auch hier sind die Möglichkeiten extrem eingeschränkt.
  • Fake-Shop-Betreiber agieren in betrügerischer Absicht, somit handelt es sich um eine Straftat. Sie sollten daher alle Belege sammeln und umgehend Strafanzeige bei der Polizei stellen.
  • Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat zusammen mit den Verbraucherzentralen ein SOS-Karte zusammengestellt, die Ihnen im Notfall helfen kann, die richtigen Schritte einzuleiten: https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Kampagne/Onlineshopping_SOS_Karte.pdf;jsessionid=3145ACFA3FB665B00B8C69792B3FC0DA.internet082?__blob=publicationFile&v=3#download=1

Fazit

Fake-Shops im Internet sind eine ernsthafte Bedrohung für Verbraucher. Sie sind jedoch nicht machtlos gegenüber dieser Gefahr. Durch Achtsamkeit, Nachforschung und sichere Online-Praktiken können Sie sich vor Betrügern schützen und Ihre Online-Einkäufe sicherer gestalten. Denken Sie daran, dass Vorsicht sowie das Wissen um diese Tricks der beste Schutz sind.

Passen Sie auf sich und Ihre Daten auf!

Ihr Team von

Gigabit.consulting

P. S.

Falls Sie sich auch über den Schutz vor anderen kriminellen Machenschaften im Internet informieren möchten … hier gelangen Sie direkt zu unseren Beiträgen:

Doxxing – die Bedrohung durch kriminelle Datensammler … und wie man sich schützen kann

Cybersecurity am Arbeitsplatz – gemeinsam stark gegen digitale Bedrohungen

“Pharming” – Cyberkriminelle bleiben kreativ

Phishing – Das kriminelle “Daten-Angeln”

Heute schon erpresst worden?

Cybercrime – Diebstahl digitaler Identitäten

BAFA-Beratung – Förderung für erfolgreiche Digitalisierung

In einer sich ständig verändernden Welt, die sich unaufhaltsam digitalisiert, ist es für Unternehmen entscheidend, Schritt zu halten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch oft können hohe Kosten und begrenzte Ressourcen Innovationen und Wachstum behindern. Die Bundesregierung hat dies erkannt und unterstützt Unternehmer durch die Bafa-Beratung dabei, die Chancen der Digitalisierung optimal zu nutzen. Das Förderprogramm hilft kleinen und mittleren Betrieben (KMU) dabei vielleicht schon lange geplante und notwendige Digitalisierungsprojekte umzusetzen. Doch was genau steckt hinter dieser Förderung? Wie läuft eine BAFA-Beratung ab und wer kann von ihr profitieren?

Was wird gefördert?

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert gezielt Beratungsleistungen, die darauf abzielen, Unternehmen bei der Erschließung der Potenziale der Digitalisierung zu unterstützen. Hierbei geht es nicht nur um die Implementierung neuer Technologien, sondern auch um die Optimierung von Prozessen, um effizienter und nachhaltiger arbeiten zu können. Von der Analyse der Ist-Situation bis zur Entwicklung konkreter Umsetzungsstrategien – die Förderung erstreckt sich über sämtliche Phasen des Digitalisierungsprozesses.

Wie wird gefördert?

Die Förderung unterstützt Unternehmen finanziell bei der Inanspruchnahme externer Beratungsleistungen in Form eines Zuschusses. Dies hilft Unternehmen, qualifizierte Beratung in Anspruch zu nehmen, ohne dabei ihre finanzielle Stabilität zu gefährden. Die Höhe der Förderung hängt hier erstmal vom Unternehmensstandort ab.

Wichtig ist an diesem Punkt noch zu erwähnen, dass vor Zustellung des Zuwendungsbescheides nicht mit der Umsetzung begonnen werden darf. In der Regel erfolgt diese Zusage jedoch sehr schnell. Ein weiterer Aspekt ist die Anzahl der förderfähigen Beratungen: Es ist möglich innerhalb von drei Jahren bis zu fünf Beratungen für Teilprojekte zu beantragen.

Wer wird gefördert?

Die BAFA-Beratung richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Diese können unter folgenden Voraussetzungen eine Förderung für eine Unternehmensberatung in Anspruch nehmen. Die KMUs müssen rechtlich selbständig und im Bereich der gewerblichen Wirtschaft oder der Freien Berufe am Markt tätig sein, ihren Unternehmenssitz und Geschäftsbetrieb in der Bundesrepublik Deutschland haben, weniger als 250 Personen beschäftigen und einen Jahresumsatz von nicht mehr als 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von nicht mehr als 43 Millionen Euro haben. (Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)

Wie läuft eine BAFA-Beratung ab?

Der Ablauf einer Bafa-Beratung ist klar strukturiert und zielt darauf ab, den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden. Zunächst erfolgt eine umfassende Analyse der Unternehmenssituation. Hierbei wird das gesamte Unternehmen ganzheitlich betrachtet, um die Stärken und Schwächen des Betriebes herauszustellen und im ersten Schritt festzulegen, wo Digitalisierung sinnvoll ist und in welchem Umfang.

Sind die Schwachstellen benannt, geht es darum, die Ursachen zu erkennen und lösungsorientiert zu optimieren. Der Berater erarbeitet anhand all der gewonnenen Informationen eine Handlungsempfehlung, gibt realisierbare Verbesserungsvorschläge und zeigt mögliche Alternativen auf. Er erstellt eine individuell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittene detaillierte, praxisorientierte Anleitung.

Das Ergebnis einer solchen Beratung ist ein betriebsindividueller Digitalisierungsplan mit konkreten Handlungsempfehlungen und einer Anleitung.

Registrierte Berater finden

Die Berufsbezeichnung „Digitalisierungsberater“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung, daher darf jeder sich diesen Titel verpassen, ganz egal, welche Qualifizierung er aufweisen kann. Es ist also möglich, dass sie an einen selbsternannten Berater geraten, der vielleicht eines Morgens aufgewacht ist und sich dachte: „Ab heute bin ich Digitalisierungsberater“.

Die Digitalisierungsberatung sowie die Beantragung von Fördermitteln ist ein komplexes Feld, das man nur mit dem nötigen Rüstzeug sicher durchschreiten kann. Sie dürfen daher bei der Auswahl Ihres Beraters durchaus kritisch sein, um sicherzustellen, dass Ihre Interessen gut vertreten werden und alle das gleiche Ziel verfolgen. Fragen Sie nach Expertisen, Erfahrung und Zertifizierungen, die den Berater als qualifiziert ausweisen. Hierzu zählen beispielsweise Mitgliedschaften in Berufsverbänden.

Besonders bei der Beantragung von Zuschüssen aus Mitteln des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sind die Regeln für Berater sehr streng. Nur wer als BAFA-Berater registriert ist, darf Zuschüsse abrufen und Beratungen durchführen. Um Registrierter Berater des BAFA Förderprogramms “Förderung von Unternehmensberatungen für KMU” zu werden, muss der Berater eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. Ein solcher Qualitätsnachweis kann Ihnen dabei helfen, einen seriösen und erfahrenen Berater zu finden.

Auf der Webseite der BAFA können Unternehmen eine Liste registrierter Berater einsehen und denjenigen auswählen, der am besten zu ihren Anforderungen passt.

Unser Beratungsschwerpunkt: Die Digitalisierung

In unserer Beratung legen wir einen besonderen Fokus auf die Digitalisierung. Wir verstehen die Herausforderungen, vor denen Unternehmen in Zeiten der digitalen Transformation stehen, und begleiten Sie bei jedem Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Umsetzung. Unsere Experten bringen nicht nur technologisches Know-how, sondern auch umfassendes betriebswirtschaftliches Verständnis mit. Wir helfen Ihnen dabei, die richtigen Technologien auszuwählen, Prozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, um langfristigen Erfolg zu sichern.

Die BAFA-Beratung bietet eine einzigartige Chance für Unternehmen, die Potenziale der Digitalisierung zu nutzen und sich für die Zukunft zu rüsten. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um Ihr Unternehmen fit für die Herausforderungen der modernen Geschäftswelt zu machen. Kontaktieren Sie uns und lassen Sie uns gemeinsam den Weg in eine erfolgreiche digitale Zukunft gestalten.

Wir freuen uns auf Sie!

Das Team von