Diese Aussage ist vielleicht etwas gewagt und klingt erst einmal befremdlich, doch die Statistik ist ein wahrer Freund, wenn es um die Evaluation von Maßnahmen und Strategien geht oder wenn man sich mit der Frage beschäftigt, wie es weitergehen soll. Sie ist gnadenlos ehrlich und zeigt genau, wo Handlungsbedarf besteht, was gut läuft und welche Probleme wir angehen müssen.
Der aus dem Lateinischen stammende Begriff „Statistik“ bezeichnet die zahlenmäßige Erfassung von bestimmten Ergebnissen. Es gibt unzählige Methoden und Kennzahlen mithilfe derer man versucht bestimmte Eigenschaften oder Entwicklungen sichtbar zu machen. Statistiken liefern fundamentale Daten, die die Grundlage für die weitere Planung bilden.
Ich interessiere mich natürlich schon von Berufs wegen besonders für solche Statistiken, die sich mit dem Thema Digitalisierung beschäftigen. Ein wichtiges Instrument ist hier, wie auch in vielen anderen Bereichen, das Internet. Deshalb habe ich hier einmal eine Statistik eingefügt, die zeigt, wie schnell sich die Menschen das Medium Internet zu Nutze gemacht haben:
Es ist immer wieder beeindruckend solche Darstellungen zu sehen. Zahlen, die wir uns abstrakt nur schwer vorstellen können, werden greifbar. 1997 als ich meine Abiturprüfung abgelegt habe, waren gerade einmal 4,1 Mio. Menschen online. Für mich war das WWW damals noch befremdlich klingende Zukunftsmusik. Doch bereits einige Monate später, mit Beginn meiner Ausbildung, wurde mir klar, dass eine Zukunft ohne das Internet undenkbar ist und somit der Weg in die Digitalisierung unumgänglich wird.
Aber wie? Und wie wird sich unsere Welt dadurch verändern?
Digitalisierungsgewinner und -verlierer
Aus einer Befragung von statista.com, die versuchte herauszufinden, wie Menschen den Einfluss einer beschleunigten Digitalisierung beurteilen, gingen die Bereiche Schule, Mobilität und Klimaschutz als Sieger hervor. Wo Gewinner sind, da gibt es auch Verlierer und so ist es auch hier: Arbeitsplätze sind bedroht, die Kosten sind immens und vor allem die Themen Datensicherheit und Cyberkriminalität bereiten vielen Unternehmen Sorgen.
Und wie läuft´s in Deutschland?
(Quelle: Europäische Kommission • DESi-Index (Digital Economy and Society Index): Summe der Ergebnisse für alle Dimensionen (Konnektivität, Humankapital, Internetnutzung, Integration der Digitaltechnik und öffentliche Dienste)
Eigentlich sind wir doch schon ziemlich digital, denn wie die erste Statistik zeigt, haben bereits 90% der Deutschen einen Zugang zum Internet. Doch im internationalen Vergleich besteht dringender Handlungsbedarf: Deutschland rangiert auf dem 11. Platz. Obwohl wir eine wichtige Industrienation sind, hinken wir in Sachen Digitalisierung mächtig hinterher.
Also: Auf geht´s
Die Sorgen und Bedenken sind verständlicher Weise groß und auch wir haben uns bereits ausgiebig mit diesem Thema in einem Blogbeitrag beschäftigt: staatliche-foerderung-hilfe-auf-dem-weg-in-die-digitalisierung. Doch zum Glück hat auch der Staat diese Probleme und Hürden im Blick: Um Unternehmen dabei zu helfen, ihren Betrieb fit für die Zukunft zu machen, wurden zahlreiche Förderprogramme ins Leben gerufen.
Und so schließt sich der Kreis
Dinge werden angepackt, statistisch erfasst und ausgewertet und mit diesen, von mir heiß und innig geliebten, Statistiken, können wir die Zukunft planen.
In diesem Sinne: Klappen Sie die Tische hoch, bringen Sie Ihre Sitze in eine aufrechte Position und los geht’s mit Volldampf in die Zukunft!
Wir sind dankbar dafür, dass wir ein kurzes Stück des Weges in eine digitale Zukunft mit Ihnen gehen durften, und freuen uns sehr über Anregungen, Kritik, Fragen und Feedback.
Auf unserer Reise in die digitale Welt gibt es viele Weggefährten, die jedoch oft nur ein Stück des Weges mitgehen und dann entweder abbiegen oder wortwörtlich auf der Strecke bleiben. Ein Unternehmen, das die digitale Transformation ignoriert und nicht für sich nutzt, wird mittelfristig keine Chancen am Markt haben. Zu viele Betriebe, ob Start-ups oder etablierte Unternehmen, stehen dank ihrem frühzeitigen Umdenken und ihrer Flexibilität in den Startlöchern, um die „Digitalisierungs-Schwänzer“ zu überholen und letztendlich zu verdrängen. Das wohl bekannteste Beispiel dafür, was passiert, wenn man an alten Traditionen und dem Bewährten, das immer gut funktioniert hat, festhält, ist die Firma Kodak. Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als wir noch Filmrollen in die Kameras einlegen mussten, die dann später in einem Fotolabor entwickelt wurden? Doch wer nutzt heute noch eine solche Kamera? Wer kauft im Zeitalter der Digitalfotografie noch Filmrollen? Und daraus ergibt sich zwangsläufig die nächste Frage: Was geschieht mit einem Unternehmen, das diese Transformation nicht mitmacht? Genau, die Firma Kodak, Platzhirsch auf ihrem Gebiet, hat sich der Entwicklung, die durch die Verbreitung von Digitalkameras aufkam, verweigert und wurde von den Mitbewerbern, die die Zeichen der Zeit richtig gedeutet haben, gnadenlos niedergewalzt.
Sorgen und Ängste
Natürlich sind die Zweifel und Sorgen, die in Unternehmen aufkommen groß. Schließlich stellt die digitale Transformation uns vor neue Herausforderungen. Doch letztendlich lautet die Frage nicht mehr, ob wir digitalisieren sollten, sondern nur noch wie wir diese neue Aufgabe meistern können. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft hat entscheidend dazu beigetragen, dass die Skepsis gegenüber dem Neuen abgenommen hat. Laut einer Umfrage von „bitkom“ hat Corona den Blick der Unternehmen auf die Digitalisierung stark verändert. Waren es vor der Pandemie noch 27% aller Firmenchefs mit 20 und mehr Beschäftigten in ihrem Unternehmen, die am Vorteil der Digitalisierung zweifelten, so sind es Stand heute nur noch 12%.
Jedoch sehen die Unternehmer auch große Hürden auf dem Weg in die digitale Zukunft: 61% der Befragten haben Angst vor unberechtigtem Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und 57% macht der hohe Investitionsbedarf Sorgen. Diese Zweifel und Sorgen sind berechtigt, doch mit Hilfe staatlicher Förderung kann ein Teil der Investitionen aufgefangen werden und mit einem kompetenten Berater, der während des gesamten Projekts und darüber hinaus verlässlich an Ihrer Seite ist, können diese Bedenken ausräumt werden.
Welche Investitionen werden staatlich gefördert?
Bund und Länder haben eine Vielzahl an Förderprogrammen aufgelegt, die Ihr Unternehmen finanziell unterstützen. Vielleicht hegen Sie schon lange den Wunsch, Ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen, scheuen sich aber vor den Kosten. Dann ist es ratsam, Ihr Projekt auf seine Förderfähigkeit hin überprüfen zu lassen (Fördermittel-Check). Die Bedingungen für die Förderung hängen vom jeweiligen Förderprogramm ab, jedoch gibt es einige übergreifende Kriterien anhand derer Sie bereits im Vorfeld abschätzen können, ob Ihr Projekt als förderfähig eingestuft werden kann. Gefördert werden vor allem Digitalisierungsvorhaben, die die Einführung neuer digitaler Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik für Produkte, Dienstleistungen und Prozesse vorsehen, der Verbesserung der IKT-Sicherheit dienen sowie künstliche Intelligenz-Anwendungen.
„Diese Projekte müssen dabei einen erheblichen Digitalisierungsfortschritt für das Unternehmen bedeuten.“
(Baden-Württemberg, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau)
Beispiele
Hier einige Beispiele für den Bereich der Digitalisierung von Produkten und Verfahren: - Integration von CRM an das MES (digitale Kundenschnittstelle) - Vernetzung der ERP- und Produktionssysteme (M2M-Kommunikation) - Nutzung mobiler Geräte in der Produktionssteuerung
Beispiele für die Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen: - Usability-Verbesserung - Fernwartungssysteme - Produktbegleitende Anwendersteuerungssoftware (z. B. Apps)
Anwendungsbeispiele im Bereich Strategie und Organisation: - Umfassende Digitalisierungsstrategie - Nutzung von Cloudtechnologie - Einführung von IT- und Datensicherheitskonzepten - Social-Media-Kommunikationskonzepte - Einführung digitaler Vertriebskanäle (auch mobile e-commerce)
Nicht zu den förderfähigen Vorhaben zählt z. B. die Anschaffung einer IKT-Grundausstattung, also beispielsweise der Kauf von Laptops oder Smartphones oder die Erstellung einer Website, die nur der reinen Unternehmensdarstellung dient.
Sonstige Voraussetzungen
Für die Beantragung von Fördergeldern ist nicht nur die Art des Vorhabens entscheidend. Die Auszahlung der Förderung ist an weitere Kriterien geknüpft, wie den Standort des Unternehmens und die Unternehmensgröße. Ebenfalls zu bedenken ist, dass einige Branchen gänzlich von der Förderung ausgeschlossen sind. Sie sehen, es gibt viel zu beachten und zu bedenken.
Meine Empfehlung
Suchen Sie sich einen autorisierten Berater, der bereits Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln konnte und aus der Vielzahl von staatlichen Förderprogrammen genau das richtige auswählt, das zu Ihrem Unternehmen und Ihrem Vorhaben passt.
Und dann ist der erste Schritt getan. Der Weg in eine digitale Zukunft ist geebnet und Sie werden sehen, wenn Sie erst einmal die Vorzüge der neuen Technik genießen, kommen die Ideen für andere Neuerung von ganz allein.
Wie bereits in unserem „Digitalen Fitnesscheck“ angesprochen, möchte ich Ihnen einige Tipps aus meiner täglichen Arbeit als PR-Beraterin mit auf den Weg geben. Den Fokus lege ich dabei auf die Internet-Präsenz, da mir immer wieder auffällt, dass viele Webseiten lediglich Abbilder von Visitenkarten darstellen.
Die Website – das Schaufenster in Ihr Unternehmen
Bei der Recherche für mein Buch habe ich festgestellt, dass viele Seiten statisch und seit Jahren (oder Jahrzehnten) einmal angelegt nicht mehr angepasst oder aktualisiert wurden. Doch eine Internetseite lebt von ihrer Aktualität! Sicher gibt es Unternehmen, die aus Marketing- oder Akquise-Sicht nicht auf eine ausgeklügelte Website angewiesen sind, doch sollte sie auch hier als Aushängeschild des Betriebes dessen Image fördern und unterstreichen. Denn in Zeiten von Fachkräftemängel kommt dem Recruiting von neuen Mitarbeitern eine nie dagewesene Bedeutung zu. Wo informieren sich potenzielle Mitarbeiter zuerst – auf der Website des Unternehmens.
Sie sehen also, dass einer Website viele Aufgaben zukommen und Sie ein wichtiges Instrument für das Unternehmen sein kann – wenn sie richtig angelegt und gewissenhaft gepflegt wird.
Qualität, Ansehen und Glaubwürdigkeit transportieren
Die meisten User gelangen über Suchmaschinen auf bestimmte Webseiten. Innerhalb von Sekunden entscheiden sie dann, ob diese Seite Antworten auf die gestellte Frage bieten kann oder nicht. Wird das Bedürfnis des Users nicht befriedigt, so verlässt er die Seite und wird sie aller Voraussicht nach auch nicht ein zweites Mal besuchen. Im ersten Schritt sollte man also versuchen, eine Startseite zu gestalten, die gleichzeitig interessant, ansprechend und vor allem informativ ist. Immer wieder stößt man auf Webseiten, deren Layout verwirrend und nicht benutzerfreundlich gestaltet ist. Oft sind die Texte zwar informativ geschrieben, verleiten jedoch nicht zum Weiterlesen. Und eine Sache fällt mir meist sofort ins Auge: fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik.
Die Qualität, das Ansehen und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens werden zu einem großen Teil an seinem öffentlichen Auftritt gemessen. Rechtschreib- und Tippfehler, sowie grammatikalische Ausrutscher können diesem Ansehen schaden. Gerade im Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit ist es essentiell die Aufmerksamkeit auf das Unternehmen zu lenken und das Interesse an seinen Produkten und Dienstleistungen zu wecken. Dies erreicht man am besten mit einem ansprechenden, fehlerfreien Text, der für passende Emotionen sorgt, eine Botschaft transportiert und neugierig macht.
Jeder kann texten!?
Viele Unternehmen vertreten den Standpunkt, dass jeder texten kann, mal eben zwischendurch ohne Vorkenntnisse und die entsprechende Ausbildung. Doch so einfach ist es nicht. Wenn Sie die Besucher Ihrer Webseite durch Content beeindrucken möchten, sollten Sie in Erwägung ziehen diese Arbeit, einem professionellen Texter zu überlassen, dann werden Ihre Beiträge mit Freude gelesen. Versteht der Profi sich dann noch darauf diese Texte so zu formulieren, dass sie suchmaschinenoptimiert sind, wird Ihnen das zusätzliche Besucher bescheren, die von Google und Co. auf Ihre Internetseite geleitet werden.
Tipps für Ihren Webauftritt
Für den Fall, dass Sie noch keine Internet-Präsenz aufgebaut haben oder Ihren bestehenden Webauftritt modernisieren möchten, habe ich einige Tipps für Sie zusammengetragen. Die Webseite ist gleichsam das Unternehmensschaufenster. Damit dies auf höchstem Niveau präsentiert werden kann, sollten Sie einige Dinge bei der Gestaltung beachten:
Startseite:
Eine aussagekräftige Startseite informiert den Besucher sofort über die zentralen W-Fragen, da ein User, der über eine Suchmaschine auf die Seite kommt, schnell einschätzen will, ob die Webseite für sein Suchergebnis relevant ist.
Design:
Wichtig ist der Wiedererkennungswert Ihres Unternehmens. Verwenden Sie bei jedem öffentlichen Auftritt Ihr Corporate Design.
Orientierung und Benutzerfreundlichkeit:
Die Navigation innerhalb der Website muss einfach und leicht verständlich sein. Hier dienen Suchfunktion und Sitemap als Orientierungshilfe.
Zugang:
Um den Zugang zur Website von jedem Endgerät aus problemlos möglich zu machen, muss diese im responsiven Design aufgebaut sein. So passt sie sich dem jeweiligen Endgerät an.
Barrierefreiheit:
Die Seite sollte so gestaltet werden, dass sie niemanden ausgrenzt, d. h., dass auch Menschen mit eingeschränkter Seh- oder Hörfunktion oder ältere Internetnutzer die Informationen abrufen können. Zu diesem Bereich gehören darüber hinaus auch geringe Ladezeiten, variable Grundschriften, kontrastreiche Farben, mit Text hinterlegte Bilder und Grafiken, eine Suchfunktion, eindeutige Links und Seitentitel.
Dialog:
Vernetzung mit weiteren Plattformen zu aktuellen Tweets, Facebook-Diskussionen und Videos auf YouTube.
Technische Voraussetzungen:
schnelle Ladezeiten
responsives Design
HTML-Programmierung
URLs
Benutzerfreundlichkeit
Qualität:
Die Inhalte müssen unique sein. Die Informationen auf der Website müssen hochwertig, aktuell, korrekt verlinkt und einfach zugänglich sein.
Social Signals:
Die Social-Media-Kanäle sollten gut sichtbar in das Konzept eingebunden werden (diese Dialogoption zählt mittlerweile zum Standard). Beiträge, die über Social-Networks oder Blogs häufig geteilt werden, stufen Suchmaschinen eher als relevant ein, was zu einem besseren Ranking beiträgt.
Content:
Die Basis von allem bildet guter Content auf der Website. Es geht nicht nur darum irgendetwas zu veröffentlichen, sondern darum dem User einen Mehrwert zu bieten, der auf die Zielgruppe abgestimmt ist. Es muss sich um nützlichen und nutzbaren Content handeln, damit die Zielgruppe das erhält, was sie sucht: Relevanz, Interesse und Business-Nutzen. Die Inhalte müssen ständig aktualisiert werden, so wird die Website nicht nur einmal, sondern immer wieder besucht. Ausbauen kann man dies durch Service- und Dialogangebote. Guter Content führt zu einer guten Backlink-Struktur und diese wiederum verbessert das Ranking in Suchmaschinen.
SEO (Search Engine Optimization):
Es geht darum, die Sichtbarkeit der Website zu erhöhen und den dargestellten Inhalten zu einer höheren Reichweite zu verhelfen. Der User soll zufriedengestellt werden, dann erhält die Website auch einen höheren Rang in den Ergebnissen der Suchmaschinen. Die Website sollte sowohl OnPage als auch OffPage optimiert werden.
Rechtliches:
Beim Erstellen und der Pflege einer Website sind viele rechtliche Besonderheiten zu beachten:
Impressumspflicht
Anbieterkennzeichnung
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung
Datenschutz und Datenschutzerklärung
Preisangaben und Versandkosten,
Informationen über Lieferzeiten
Auch hier möchte ich noch einmal auf die Möglichkeit der staatlichen Förderung solcher Projekte zu sprechen kommen. Es gibt Förderprogramme, die die Erstellung bzw. Modernisierung einer Internetseite finanziell unterstützen. Eine Bedingung ist allerdings, dass diese Seite nicht nur der reinen Unternehmens- oder Produktdarstellung dienen darf, sondern mit betrieblichen Abläufen verknüpft sein muss. Auch die Implementierung eines Social-Media-Kommunikationskonzepts wird unter bestimmten Voraussetzungen gefördert. Sprechen Sie mit Ihrem Digitalisierungsberater, er ist auch in diesem Bereich der richtige Ansprechpartner.
Das Wichtigste zum Schluss
Etwas ganz Wichtiges, das beim Thema Webauftritt auf keinen Fall vergessen werden darf, ist die Planung für die Zukunft. Eine Website ist nur dann ein Aushängeschild für Ihr Unternehmen, wenn sie ständig gepflegt und aktualisiert wird, sowohl redaktionell als auch technisch. Planen Sie hierfür auf jeden Fall Ressourcen ein: Budget und Personal. Sonst mutiert Ihre schöne neue Website schnell zu einem Relikt aus der Vergangenheit, das keine User begeistern kann.
Muss ich eigentlich digitalisieren? Kann nicht alles so bleiben wie es ist? Hat doch alles bisher mehr oder weniger reibungslos funktioniert?
Fragen, die sich jeder Unternehmer in einer bestimmten Phase stellt. Doch wie bewerte ich die Situation objektiv, wenn ich mitten im Geschehen sitze?
Wir haben eine Checkliste mit einigen Anregungen und Tipps zusammengestellt, die Ihnen die Bewertung Ihres Unternehmens mit Blick auf den individuellen Digitalisierungsbedarf erleichtern soll:
Wo steht Ihr Unternehmen aktuell?
Sind Sie digital gut aufgestellt?
Haben Sie bereits Maßnahmen ergriffen, um flexibel auf immer neue Herausforderungen reagieren zu können?
Ist Ihr Unternehmen für die Zukunft gerüstet?
Auch über die nächsten drei bis fünf Jahre hinaus?
Zuerst sollte die Ist-Situation dokumentiert werden:
Wie sieht es im Unternehmen aktuell aus?
Wo haben sich Abläufe eingeschlichen, die zu zeitintensiv sind?
Welche Prozesse verursachen unnötige Kosten?
Wie kann man die Effizienz steigern?
Beleuchten Sie alle Bereiche, denn der Betrieb muss als Ganzes, als Einheit funktionieren.
Diese erste Bestandsaufnahme ist sehr wichtig für die folgenden Schritte, denn nur wer seine Ausgangssituation genau kennt, weiß was zu tun ist, um die gewünschte Ziel-Situation zu erreichen.
Oft haben wir in der Praxis erlebt, dass es Unternehmern schwer fällt, die Abläufe aus einer neutralen Perspektive zu beobachten – hier kann ein unabhängiger Berater helfen.
Wo gibt es Verbesserungsbedarf?
Nach einer eingehenden Analyse der Lage folgt der nächste Schritt: der Ausblick auf die angestrebte Ziel-Situation. Hier sollten, je nach Unternehmensgröße, alle Abteilungen ein Mitspracherecht erhalten.
Ein offenes Brainstorming bringt auch die dunkelsten Flecken innerhalb der vielleicht schon seit Jahren eingeschliffenen Abläufe zum Vorschein und dient als Ausgangspunkt für neue, frische Ideen. Hier ein paar Beispiele:
Ist die Telefonanlage noch aktuell, entspricht sie den heutigen Anforderungen?
Arbeiten Außendienst und Verwaltung effizient zusammen oder gibt es Verbesserungsbedarf?
Vielleicht müssen nur einige Dinge verändert werden, vielleicht benötigen Sie aber auch eine ganz neue Organisationsstruktur.
Beobachten Sie das Tagesgeschäft und suchen Sie das Gespräch mit Ihren Angestellten. Denn wer kennt die Macken der Systeme besser als die Mitarbeiter, die täglich damit arbeiten?
Welche Bereiche werden priorisiert?
Nehmen Sie sich für den Anfang nicht zu viel vor.
Erstellen Sie eine Prioritätenliste der Bereiche, die von der Digitalisierung am meisten profitieren können und konzentrieren Sie sich auf ein Gebiet, z. B. Lagerwirtschaft, Rechnungswesen.
Jedoch sollten Sie trotzdem das große Ganze nicht aus dem Auge verlieren. Alles sollte so gestaltet werden, dass jederzeit flexibel auf neue Anforderungen reagiert werden kann.
Wie erreichen wir die Ziel-Situation?
Spätestens in dieser Phase sollten Sie einen erfahrenen Berater zu Rate ziehen, der Ihnen die Möglichkeiten aufzeigt, wie Sie Ihr Ziel erreichen und das Unternehmen fit für die Zukunft machen.
In diesem Schritt sollte auch die Förderfähigkeit der Projekte geprüft werden und gegebenenfalls müssen jetzt die nötigen Anträge bei den entsprechenden Bewilligungsstellen eingereicht werden.
Wie sieht es bei Ihren Mitarbeitern aus?
Jede betriebliche Veränderung muss von allen Beteiligten mitgetragen werden. Eine entscheidende Rolle spielt hier die Belegschaft.
Deshalb mein Tipp: Binden Sie Ihre Mitarbeiter von Anfang an in Ihre Pläne ein, führen Sie offene Gespräche, lassen Sie Fragen, Zweifel und auch Kritik zu. Schaffen Sie Transparenz und geben Sie Ihren Beschäftigten das Gefühl, ein Teil des Ganzen zu sein, damit alle zusammen am selben Strang ziehen.
Gestalten Sie das Ganze interessant und bieten Sie frühzeitig entsprechende Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen an.
Wie ist es um die Datensicherheit bestellt?
Wo werden Daten gehostet? Auf einem Server, in einem Cloudspeicher oder womöglich noch in einem Aktenschrank?
Wer hat Zugriff auf die Daten und wer verwaltet die Berechtigungen und Passwörter?
Gibt es eine Datensicherung?
Einen Notfallplan?
Einen Datenschutzbeauftragten?
Eine bitkom-Studie hat ergeben, dass 61% der Befragten Angst vor unberechtigtem Zugriff auf sensible Unternehmensdaten haben. Zu Recht, denn die internen Daten eines Unternehmens sind ein kostbares Gut, das es zu beschützen gilt. Deshalb sollte diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Und wie präsentiert sich das Unternehmen nach außen?
Ist die Internetseite nur eine digitale Abbildung der Visitenkarte oder unterstreicht sie das fortschrittliche Image, das das Unternehmen anstrebt?
Die Internet-Präsenz ist das Aushängeschild, der erste Eindruck, den ein User vom Unternehmen erhält.
(Auf dieses komplexe Thema möchte ich in einem späteren Beitrag noch detaillierter eingehen.)
Mit Hilfe dieser Checkliste können Sie bewerten, wo Ihr Unternehmen aktuell steht, was verbessert werden kann und wo die Reise hingehen soll.
Sie stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, jedoch kann sie für die Problematik sensibilisieren und Ihnen helfen einen Einstieg in das Thema Digitalisierung zu finden.
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