12 Tipps für eine anziehende Website

Wie bereits in unserem „Digitalen Fitnesscheck“ angesprochen, möchte ich Ihnen einige Tipps aus meiner täglichen Arbeit als PR-Beraterin mit auf den Weg geben. Den Fokus lege ich dabei auf die Internet-Präsenz, da mir immer wieder auffällt, dass viele Webseiten lediglich Abbilder von Visitenkarten darstellen.

Die Website – das Schaufenster in Ihr Unternehmen

Bei der Recherche für mein Buch habe ich festgestellt, dass viele Seiten statisch und seit Jahren (oder Jahrzehnten) einmal angelegt nicht mehr angepasst oder aktualisiert wurden. Doch eine Internetseite lebt von ihrer Aktualität! Sicher gibt es Unternehmen, die aus Marketing- oder Akquise-Sicht nicht auf eine ausgeklügelte Website angewiesen sind, doch sollte sie auch hier als Aushängeschild des Betriebes dessen Image fördern und unterstreichen. Denn in Zeiten von Fachkräftemängel kommt dem Recruiting von neuen Mitarbeitern eine nie dagewesene Bedeutung zu. Wo informieren sich potenzielle Mitarbeiter zuerst – auf der Website des Unternehmens.

Sie sehen also, dass einer Website viele Aufgaben zukommen und Sie ein wichtiges Instrument für das Unternehmen sein kann – wenn sie richtig angelegt und gewissenhaft gepflegt wird.

Qualität, Ansehen und Glaubwürdigkeit transportieren

Die meisten User gelangen über Suchmaschinen auf bestimmte Webseiten. Innerhalb von Sekunden entscheiden sie dann, ob diese Seite Antworten auf die gestellte Frage bieten kann oder nicht. Wird das Bedürfnis des Users nicht befriedigt, so verlässt er die Seite und wird sie aller Voraussicht nach auch nicht ein zweites Mal besuchen. Im ersten Schritt sollte man also versuchen, eine Startseite zu gestalten, die gleichzeitig interessant, ansprechend und vor allem informativ ist.
Immer wieder stößt man auf Webseiten, deren Layout verwirrend und nicht benutzerfreundlich gestaltet ist. Oft sind die Texte zwar informativ geschrieben, verleiten jedoch nicht zum Weiterlesen. Und eine Sache fällt mir meist sofort ins Auge: fehlerhafte Rechtschreibung und Grammatik.

Die Qualität, das Ansehen und die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens werden zu einem großen Teil an seinem öffentlichen Auftritt gemessen. Rechtschreib- und Tippfehler, sowie grammatikalische Ausrutscher können diesem Ansehen schaden. Gerade im Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit ist es essentiell die Aufmerksamkeit auf das Unternehmen zu lenken und das Interesse an seinen Produkten und Dienstleistungen zu wecken. Dies erreicht man am besten mit einem ansprechenden, fehlerfreien Text, der für passende Emotionen sorgt, eine Botschaft transportiert und neugierig macht.

Jeder kann texten!?

Viele Unternehmen vertreten den Standpunkt, dass jeder texten kann, mal eben zwischendurch ohne Vorkenntnisse und die entsprechende Ausbildung. Doch so einfach ist es nicht. Wenn Sie die Besucher Ihrer Webseite durch Content beeindrucken möchten, sollten Sie in Erwägung ziehen diese Arbeit, einem professionellen Texter zu überlassen, dann werden Ihre Beiträge mit Freude gelesen.
Versteht der Profi sich dann noch darauf diese Texte so zu formulieren, dass sie suchmaschinenoptimiert sind, wird Ihnen das zusätzliche Besucher bescheren, die von Google und Co. auf Ihre Internetseite geleitet werden.

Tipps für Ihren Webauftritt

Für den Fall, dass Sie noch keine Internet-Präsenz aufgebaut haben oder Ihren bestehenden Webauftritt modernisieren möchten, habe ich einige Tipps für Sie zusammengetragen. Die Webseite ist gleichsam das Unternehmensschaufenster. Damit dies auf höchstem Niveau präsentiert werden kann, sollten Sie einige Dinge bei der Gestaltung beachten:

  • Startseite:

Eine aussagekräftige Startseite informiert den Besucher sofort über die zentralen W-Fragen, da ein User, der über eine Suchmaschine auf die Seite kommt, schnell einschätzen will, ob die Webseite für sein Suchergebnis relevant ist.

  • Design:

Wichtig ist der Wiedererkennungswert Ihres Unternehmens.
Verwenden Sie bei jedem öffentlichen Auftritt Ihr Corporate Design.

  • Orientierung und Benutzerfreundlichkeit:

Die Navigation innerhalb der Website muss einfach und leicht verständlich sein. Hier dienen Suchfunktion und Sitemap als Orientierungshilfe.

  • Zugang:

Um den Zugang zur Website von jedem Endgerät aus problemlos möglich zu machen, muss diese im responsiven Design aufgebaut sein. So passt sie sich dem jeweiligen Endgerät an.

  • Barrierefreiheit:

Die Seite sollte so gestaltet werden, dass sie niemanden ausgrenzt, d. h., dass auch Menschen mit eingeschränkter Seh- oder Hörfunktion oder ältere Internetnutzer die Informationen abrufen können. Zu diesem Bereich gehören darüber hinaus auch geringe Ladezeiten, variable Grundschriften, kontrastreiche Farben, mit Text hinterlegte
Bilder und Grafiken, eine Suchfunktion, eindeutige Links und Seitentitel.

  • Dialog:

Vernetzung mit weiteren Plattformen zu aktuellen Tweets, Facebook-Diskussionen und Videos auf YouTube.

  • Technische Voraussetzungen:
  1. schnelle Ladezeiten
  2. responsives Design
  3. HTML-Programmierung
  4. URLs
  5. Benutzerfreundlichkeit
  • Qualität:

Die Inhalte müssen unique sein. Die Informationen auf der Website müssen hochwertig, aktuell, korrekt verlinkt und einfach zugänglich sein.

  • Social Signals:

Die Social-Media-Kanäle sollten gut sichtbar in das Konzept eingebunden werden (diese Dialogoption zählt mittlerweile zum Standard).
Beiträge, die über Social-Networks oder Blogs häufig geteilt werden, stufen Suchmaschinen eher als relevant ein, was zu einem besseren Ranking beiträgt.

  • Content:

Die Basis von allem bildet guter Content auf der Website. Es geht nicht nur darum irgendetwas zu veröffentlichen, sondern darum dem User einen Mehrwert zu bieten, der auf die Zielgruppe abgestimmt ist. Es muss sich um nützlichen und nutzbaren Content handeln, damit die Zielgruppe das erhält, was sie sucht: Relevanz, Interesse und Business-Nutzen. Die Inhalte müssen ständig aktualisiert werden, so wird die Website nicht nur einmal, sondern immer wieder besucht. Ausbauen kann man dies durch Service- und Dialogangebote.
Guter Content führt zu einer guten Backlink-Struktur und diese wiederum verbessert das Ranking in Suchmaschinen.

  • SEO (Search Engine Optimization):

Es geht darum, die Sichtbarkeit der Website zu erhöhen und den dargestellten Inhalten zu einer höheren Reichweite zu verhelfen. Der User soll zufriedengestellt werden, dann erhält die Website auch einen höheren Rang in den Ergebnissen der Suchmaschinen. Die Website sollte sowohl OnPage als auch OffPage optimiert werden.

  • Rechtliches:

Beim Erstellen und der Pflege einer Website sind viele rechtliche Besonderheiten zu beachten:

  1. Impressumspflicht
  2. Anbieterkennzeichnung
  3. Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
  4. Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung
  5. Datenschutz und Datenschutzerklärung
  6. Preisangaben und Versandkosten,
  7. Informationen über Lieferzeiten

Auch hier möchte ich noch einmal auf die Möglichkeit der staatlichen Förderung solcher Projekte zu sprechen kommen. Es gibt Förderprogramme, die die Erstellung bzw. Modernisierung einer Internetseite finanziell unterstützen. Eine Bedingung ist allerdings, dass diese Seite nicht nur der reinen Unternehmens- oder Produktdarstellung dienen darf, sondern mit betrieblichen Abläufen verknüpft sein muss. Auch die Implementierung eines Social-Media-Kommunikationskonzepts wird unter bestimmten Voraussetzungen gefördert. Sprechen Sie mit Ihrem Digitalisierungsberater, er ist auch in diesem Bereich der richtige Ansprechpartner.

Das Wichtigste zum Schluss

Etwas ganz Wichtiges, das beim Thema Webauftritt auf keinen Fall vergessen werden darf, ist die Planung für die Zukunft. Eine Website ist nur dann ein Aushängeschild für Ihr Unternehmen, wenn sie ständig gepflegt und aktualisiert wird, sowohl redaktionell als auch technisch. Planen Sie hierfür auf jeden Fall Ressourcen ein: Budget und Personal. Sonst mutiert Ihre schöne neue Website schnell zu einem Relikt aus der Vergangenheit, das keine User begeistern kann.

Wenn Sie Hilfe brauchen, sprechen Sie uns an!

Einen schönen Donnerstag wünscht

Das Team von gigabit.consulting

„Digitalisierungsschwänzer“

Es gibt eine Frage, die sich jeder Unternehmer schon einmal gestellt hat: Ist Digitalisierung nur ein Modewort, ein Hype, ein Trend, der wieder geht, wie die Schlaghose der 70er-Jahre oder kann mir diese Entwicklung wirklich helfen, mein Unternehmen neu auszurichten und fit für die Zukunft zu machen?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Digitalisierung ist kein Trend, sondern ein Weg, den zu gehen es sich lohnt und ja, Digitalisierung kann, individuell auf das Unternehmen zugeschnitten, den Alltag erleichtern, Zeit sparen und ein wichtiger Faktor sein, wenn es um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit geht.

Denn was passiert, wenn wir Digitalisierung und digitale Transformation einfach verschlafen, ignorieren oder aussitzen wollen? Wenn wir einfach die Augen verschließen und den Kopf in den Sand stecken, in der Hoffnung, dass es schon irgendwann vorüber ziehen wird?

Ein Argument hierfür könnte natürlich sein, dass bisher ja alles gut funktioniert hat. Warum also etwas verändern? Vielleicht ist es auch eine falsch verstandene Idee von Tradition, die Unternehmer dazu verleitet an Altem festzuhalten.

Was passiert, wenn man an einem Produkt, das über die Jahre ein wahrer Verkaufsschlager war, festhält, ohne den Blick in die Zukunft zu richten, möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels zeigen:

Kodak – der Pionier der Fotografie

Denken wir an die guten alten Zeiten, in denen wir noch Filme in Fotoapparate einlegen und diese später in ein Fotolabor bringen mussten, das gespannte Warten darauf, ob die Bilder auch das zeigten, was man in den Fokus genommen hatte oder ob alles verwackelt und unscharf war. Eine Marke war in dieser Zeit ganz weit vorne: Kodak. Doch wann haben Sie das letzte Mal etwas von dieser Traditionsmarke gehört? Das dürfte schon etwas länger her sein, denn das Unternehmen stellte 2012 einen Insolvenzantrag.

Was war passiert?

1888 wurde die erste Kodak-Kamera vorgestellt, bereits um die Jahrhundertwende wurde durch die Erfindung des Rollenfilms und der Kamera aus Pappe das Fotografieren für jeden erschwinglich.

Bereits 1975 erfand ein Angestellter der Firma Kodak die erste Digitalkamera, doch diese zukunftsweisende Entdeckung war ein Konkurrenzprodukt zu den Filmrollen, mit denen das Unternehmen einen Großteil seines Umsatzes erwirtschaftete. Kodak hielt weiter an seinem Traditionsprodukt fest und verlor so den Anschluss an die Digitalfotografie und somit an die eigene unternehmerische Zukunft.

Kodak hat den Kontakt zu seinen Kunden verloren. Diese wollten keine Filmrollen mehr einlegen und ausgedruckte Bilder in Fotoalben kleben. Sie wollen digitale Fotos auf Speichermedien sichern, um diese ortsunabhängig zu betrachten und mit anderen zu teilen.

Und so wurde das Regal mit den Filmrollen durch eine Auslage für SD-Karten und USB-Sticks ersetzt und die Firma Kodak verschwand im Strudel der sich immer schneller verändernden Welt der Digitalisierung.

Auch andere Traditionsmarken wie z. B. Quelle oder Nokia haben den Anschluss verloren und blieben auf der Strecke, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt oder falsch gedeutet haben. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir den Blick in die Zukunft richten, uns auf die Wünsche und Anforderungen unserer Zielgruppen einlassen und vor allem dürfen wir nicht abwarten und Tee trinken, denn sonst werden „Digitalisierungsschwänzer“ von innovativen Unternehmen einfach überholt und schlussendlich überrollt.

Doch soweit muss es nicht kommen

Damit Ihnen das erspart bleibt, sollten Sie am Ball bleiben, sich informieren und rechtzeitig handeln, um sich Ihren Platz in der Zukunft zu sichern.

Keine Angst, es ist nie zu spät den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen und falls Sie bereits ein Digitalisierungsprojekt geplant haben, lassen sie es doch einfach unverbindlich auf seine Förderfähigkeit hin prüfen. Hierfür gibt´s den Fördermittel-Check.

Was erledigen Sie in 1 Minute?

Ich komme aus einer Zeit, in der Geduld eine der wichtigsten Tugenden überhaupt war. Ohne Geduld ging gar nichts – vor allem, wenn man ins Internet wollte.

Ich kann mich noch genau an das Prozedere erinnern: ein Klick auf das Symbol, das liebliche Geräusch des 56k-Modems ertönte und dann kam das große Warten. In dieser Zeit habe ich meine Leidenschaft für Heißgetränke jeder Art entwickelt. Während das Modem versuchte sich ins Internet einzuwählen, machte ich mich auf den Weg in die Küche, immer darauf bedacht nicht über das Kabel zu stolpern, dass meinen Computer mit dem Router verband. Wohlbehalten dort angekommen konnte ich dann in aller Ruhe einen Cappuccino kreieren, samt Milchschaum, und es blieb sogar noch Zeit ihn mit Kakao zu bestäuben. Wieder zurück vorm Rechner, konnte ich dann, immer noch begleitet von den meditativen Geräuschen des 56k-Modems, den mittlerweile abgekühlten Cappuccino genießen und mit ein wenig Glück stand auch schon die Internetverbindung und das Surferlebnis konnte beginnen.

Ein solches Szenario ist heute nicht mehr vorstellbar.

Bei der Recherche für mein Buch „DigitalGuide-Der Reiseführer auf dem Weg in die digitale Zukunft“ habe ich mir einmal angesehen, was innerhalb einer Minute im Web passiert. Gigantische Datenmengen werden hin und her gesendet.

Würden wir noch geduldig warten und Tee bzw. Cappuccino trinken, wäre all das nicht möglich. Unsere Welt verändert sich rasant und oft ist  es schwierig Schritt zu halten, doch Veränderung ist etwas Gutes, denn „nichts ist so beständig wie der Wandel“ (Heraklit).

In unserem neuen Blog nehmen wir Sie mit auf den Weg in eine digitale Zukunft, zeigen Ihnen die interessantesten Sehenswürdigkeiten am Wegesrand und stehen bei Fragen als zuverlässiger Partner an Ihrer Seite.

Vielleicht erinnern auch Sie sich noch an diese interessante Zeit zurück. Ich würde mich freuen, wenn Sie Ihre Anekdoten mit uns teilen würden.

Alles Gute wünscht

Das Team von gigabit.consulting

Quelle: statista.com / Lori Lewis via AllAccess